Der American Football Verband Deutschland kann durch wirtschaftlich vorausschauendem Arbeiten, solider Planung und Corona-bedingten Einsparungen in anderen Bereichen seine Landesverbände und Vereine noch in diesem Jahr mit 110.000 Euro fördern.
Der AFVD ist finanziell so solide aufgestellt, dass auch das Corona-Jahr 2020 ohne Schieflage überstanden wird. So gelang es dem Verband unter anderem, durch Sachverstand und Beharrlichkeit, Mittel aus dem 200-Millionen-Corona-Hilfsfons des Bundes zu generieren. Zudem wurden geplante Maßnahmen wie Förderungen, Lehrgänge und Ausbildungen durch Corona-bedingte Absagen eingespart.
Die Landesverbände als Mitglieder des AFVD sowie die Vereine der Lizenzligen wie der GFL können zum Ende des Jahres daher auch mit der erheblichen finanziellen Unterstützung von 110.000 Euro durch den Bundesverband als Unterstützung ihrer Arbeit rechnen, um bereits jetzt größere Planungssicherheit für das Jahr 2021 zuhaben.
Die Landesverbände erhalten im Rahmen des Programms insgesamt 25.000 Euro. Die Mittel sollen vor allem dabei helfen, den geplanten Spielbetreib für 2021 zu realisieren und die vielen dauerhaften Programme in der Jugendarbeit und Nachwuchsförderung sofort aufnehmen zu können, sobald Amateursport wieder erlaubt ist.
Die Lizenzvereine der Bundesligen erhalten insgesamt knapp 85.000 Euro.
Die Vereine der 65 Teams aus DBL, DBL 2, GFL Juniors, 9er-DFFL und 5er-DFFL erhalten eine Förderung in Höhe der jeweiligen Lizenzgebühr.
Allein über 60.000 Euro erhalten die GFL– und GFL-2-Vereine. Diese Vereine sind zusätzlich für die „Coronahilfen Profisport“ des Bundesinnenministeriums antragsberechtigt. In einer ersten Tranche wurden bisher über 330.000 Euro an Fördermitteln seitens des Innenministeriums überwiesen. Der AFVD unterstützt die Vereine durch seine Förderung darüber hinaus. Erstmals hatte es solche direkten Zahlungen des Bundesverbandes an Landesverbände und Vereine im letzten Jahr nach dem erfolgreichen German Bowl gegeben. Die Förderung, die nun gezahlt wird, ist allerdings beinahe viermal so hoch und in dieser Höhe ein Novum für Football-Deutschland.
Der Anerkennung von GFL und GFL 2 für das Programm „Coronahilfen Profisport“ ging im Sommer intensive Lobbyarbeit des AFVD-Präsidiums voraus. In der ursprünglich vorgesehenen Variante waren nur dritte Fußball-Ligen, sowie erste und zweite Bundesligen aus zum Beispiel Basketball, Handball oder Volleyball antragsberechtigt. Gemeinsam mit dem DOSB und anderen nicht-olympischen Sportverbänden hatte der AFVD anschließend beim Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages ein Umdenken bewirken können.