Am Samstag geht es für die Oldenburg Knights endlich los. Mit einem Auswärtsspiel bei Aufsteiger Cottbus Crayfish starten die VfL Oldenburg Knights in ihre zweite GFL2-Saison.

Inklusive aller Trainer und Betreuer wird sich ein 72köpfiger Tross auf den weiten Weg in die Lausitz machen. Erstmals in der Knights Geschichte wird zudem bei einer Auswärtstour in einem Hotel übernachtet. Die Knights reisen dabei mit mehr als den erlaubten fünfzig Spielern an, so dass sich der ein oder andere Spieler das Match schweren Herzens von der Tribüne aus ansehen muss.

Cheftrainer Sebastian Blase gab vor dem Saisonstart Einblicke zu aktuellen Fragestellungen:

Zu den Saisonzielen der Knights:

Nachdem die Knights in ihrer Debütsaison in der GFL2 buchstäblich bis zur letzten Minute um den Klassenerhalt zittern mussten, wollen die Ritter diesmal möglichst nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben. „Wir haben im vergangenen Jahr mit dem starken 8-6 Sieg in Düsseldorf gezeigt, dass wir uns vor keinem Team verstecken müssen. Von daher werden wir in jedes Spiel reingehen, um zu gewinnen“, sagt der Headcoch.

Zur Saisonvorbereitung:

Die Vorbereitung verlief nicht durchgängig optimal für die Knights. Aufgrund der zahlreichen witterungsbedingten Platzsperren musste mehrfach das Mannschaftstraining ausfallen und so war ein gemeinsames Einspielen alles andere als einfach. Das große Highlight der Vorbereitung, das Trainingsspiel Ende April gegen Rekordmeister Braunschweig Lions, sieht Blase mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Sportlich war das Spiel gut für uns und hat uns weitergebracht, aber lieber wäre es mir gewesen, wir hätten zwei Wochen vor Saisonbeginn gespielt.“ Der Knights-Trainer kann nicht ganz nachvollziehen, wieso der Saisonstart von GFL und GFL2 mehrere Wochen auseinanderliegt, was die Koordination von ligaübergreifenden Vorbereitungsspielen schwierig macht.

Zum Trainingslager:

Das Trainingslager Anfang April in Reutlingen war für Blase ein Highlight. Teambildung und die sportliche Entwicklung bekamen dort einen Extra-Schub. Vollendet wurde diese erste intensive Vorbereitungsphase mit einem siegreichem Trainingsspiel gegen Drittligist Reutlingen Eagles.

Zur Trainingsbeteiligung:

Die Trainingsbeteiligung im heimischen Oldenburg konnte sich mehr als sehen lassen. „Als GFL2-Team bewegen wir uns noch im Amateursport und da ist eine Trainingsbeteiligung von 70-80 Prozent sehr gut. Dadurch hatten wir immer zwischen vierzig und fünfzig Spieler im Training und musste keine Kompromisse machen, sondern konnten so trainieren wie man es geplant hat“, lobt Blase den Trainingseifer seiner Männer.

Zu den Neuzugängen:

„Speziell unsere Importspieler, als auch die anderen Neuzugänge wie zum Beispiel die größere Gruppe von den Ritterhude Badgers haben sich sportlich als auch im Teamgefüge so gut integriert wie selten zuvor“, zeigt sich Blase überaus zufrieden mit der diesjährigen Auswahl der Importspieler und ist sich sicher, dass diese das Team voranbringen und zusätzlich ihre Mitspieler besser machen werden.

Zum ersten Gegner Cottbus Crayfish:

Der Crayfish Trainer Jörg Steudtner steht nunmehr seit 21 Jahren an der Seitenlinie der Krebse und konnte im vergangenen Jahr bereits zum zweiten Mal mit seinem Team in die GFL2 aufsteigen. „Wer in der GFL2 spielt gehört da auch hin. Deshalb darf niemand unterschätzt werden“, warnt der Coach. „Cottbus spielt genau wie wir, um zu gewinnen und sie hatten in den letzten Monaten Zeit sich auf die GFL2 einzustellen. Sie haben einen sehr erfahrenen Trainer und spielen einen sehr physischen Football. Diese Intensität zu matchen, wird unsere größte Herausforderung in dem Spiel“, so Blases Einschätzung.

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