Hildesheim/Rostock. Es ist vollbracht: Die Hildesheim Invaders gewinnen auch das letzte Saisonspiel in Rostock und beenden die Serie in der GFL2 Nord damit ohne Niederlage – die perfekte Saison. Bei den Griffins war im Rostocker Leichtathletikstadion war es bei hochsommerlichen Temperaturen ein hartes Stück Arbeit für das Team von Headcoach Marcus Herford. Nach einem offensiven Schlagabtausch mit Ex-Quarterback Isaiah Weed stand am Ende ein 52:45 auf der Anzeigetafel.
Es war eine Partie auf Augenhöhe, in der beide Quarterbacks zeigten, wie vielseitig und stark sie in dieser Saison waren. Auf Hildesheimer Seite dirigierte Nelson Hughes seine Männer in Windeseile von Endzone zu Endzone. Auf der Gegenseite war es Rostocks Weed, der seine Vielseitigkeit ausspielte. Die Zuschauer profitierten von der Punktegier beider Teams und sahen spektakuläre Touchdowns und Nervenkitzel bis zu Ende.
Die Griffins erwischten den besseren Start. Nach einem Turnover on Downs fand Weed den glänzend aufgelegten Jonas Beumer in der Endzone. Die Invaders antworteten mit starkem Laufspiel. Jordan Grant trug die Invaders kurz vor die Endzone, Chris Elliott verwandelte. 7:6, weil die Two-Point-Conversion nicht gut war. Kurz darauf waren es wieder Weed und Beumer, die eine Lücke in der Invaders-Defense fanden. 14:6. Die Antwort der Invaders: Touchdown-Pass von Hughes auf Patrick Wilson, zwei weitere Punkte von Jordan Grant und die Invaders stellten den Ausgleich her. Doch dann kamen wieder Weed und Beumer um die Ecke und legen wieder vor. Nun griff die Invaders-Defense zum ersten entscheidend in die Partie ein. Ein Sack von David Lemke in der Rostocker Endzone brachte die Hildesheimer auf 16:21 heran, ein anschließender Touchdown von Chris Elliott und der Extrapunkt von Tristan Eikenberg und die Invaders gingen zum ersten Mal in Führung. Diese holten sich die Griffins aber noch vor der Halbzeit per Fieldgoal zurück: 24:23, weil Jonas Beumer auch kicken kann.
Nach der Halbzeit ging es ähnlich abwechslungsreich weiter. Nach wie Serien ohne Punkte war es Rostocks Receiver Ruben Saint-Jean der nach eine Weed-Pass einen Tackle brach und dann uneinholbar über 80 Yards in die Endzone sprintete. Die Antwort der Invaders ähnlich spektakulär: Runningback Jordan Grant fing einen kurzen Pass von Nelson Hughes, ließ zwei Gegenspieler stehen und machte sich ebenso auf den Weg über 60 Yards in Richtung Endzone. Kurios der nächste Touchdown, wieder für die Griffins. Quarterback Weed verlor den Ball, konnte ihn selbst sichern und dann auch noch in die Endzone laufen. Die Griffins nun mit 37:29 in Front. Allerdings nicht lange, denn die Invaders flogen weiter über das Feld. Pieter Solf find seinen ersten Touchdown-Pass des Tages, Lars Binnemann sorgte für die Two-Point-Conversion und den Ausgleich. Und sollte es noch besser laufen. Wilhelm Schubert schlug einen Ball frei, seine Kollegen sicherten ihn. Die Invaders Offensive bestrafte diesen Fehler. Nach Pässen auf Nils Bäumer und Jordan Grant war es wieder Pieter Solf, der sein Team in Front brachte. Die Griffins schlugen noch einmal über Jonas Beumer zurück, doch war es Pieter Solf, der einmal mehr seine Kaltschnäuzigkeit unter Beweis stellte und mit seinem dritten Touchdown in Folge den Sieg perfekt machte.