Es war ein rundum gelungener Football-Nachmittag für die 2.074 Zuschauer beim Heimspiel der Munich Cowboys gegen die Stuttgart Scorpions. Die Münchner wussten, was für sie auf dem Spiel steht und legten entsprechend engagiert und zielstrebig los. Nach Kickoff der Gäste führte gleich der erste Drive zu Punkten. Munich Cowboys Quarterback Trenton Miller bediente Wide Receiver Benjamin Linska mit einem schönen Pass zur 7:0-Führung (PAT Jake Hughes). Die Scorpions fanden mit ihrer Offense weniger gut in die Partie. Der Drive wurde früh gestoppt. Weitere Punkte erzielten die Munich Cowboys durch ein 25 yards Field Goal durch Kicker Jake Hughes, der an diesem Tag den verletzten Robert Werner vertrat, zum 10:0. Weniger erfolgreich machten es die Stuttgarter. Ein 46 yards Field Goal Versuch scheiterte kurz vor Ende des Viertels.
Im zweiten Quarter punkteten erneut schnell die Munich Cowboys. Trenton Miller passte auf James Okike und der erhöhte auf 17:0 (PAT Jake Hughes). Die Hausherren hatten sich auch defensiv viel vorgenommen. Ein Tackle von Defensive Back Jacob Adelman wurde von den Schiedsrichtern allerdings als Targeting gewertet, so dass er das Spielfeld verlassen musste. Hiervon ließen sich die Munich Cowboys aber nicht beeindrucken. Den nächsten Touchdown erlief Quarterback Trenton Miller selbst zum 24:0 (PAT Jake Hughes). Ein Fumble der Stuttgarter brachte die Cowboys wieder in Ballbesitz. Nutzen konnten die Hausherren daraus allerdings nicht schlagen, denn kurz darauf unterlief Trenton Miller seine erste Interception. Diesen kleinen Fehler bügelte der Spielmacher der Münchner aber später wieder aus. Zwei Minuten vor der Halbzeitpause schloss er einen Angriff mit seinem Lauf in die Endzone zum 31:0 (PAT Jake Hughes) ab. Zwar unterlief den Münchnern Sekunden vor der Halbzeit ein weiterer Turnover durch Interception, dies sollte aber keine Auswirkungen haben.
Die zweite Halbzeit begannen die Stuttgart Scorpions mit Urgestein Günther Michel als Quarterback. Er sollte sich auch gleich erfolgreich einführen. Seinen Pass nutzte Shoichi Matsubara zum zwischenzeitlichen 31:7-Anschluss (PAT Fabian Weigel). Bei diesem kurzen Aufflackern sollte es dann aber bleiben. Im späteren Verlauf passte Trenton Miller auf den freistehenden Kai Silbermann und der erhöhte mit seinem Touchdown auf 37:7 (PAT geblockt).
Im Verlauf des Schlussviertels setzten die Munich Cowboys dann Christian Raphael als Quarterback ein. Beide Teams neutralisierten sich mehr oder weniger im Schlussabschnitt, so dass keine weiteren Punkte mehr auf das Scoreboard kamen.
Mit diesem Sieg im letzten Heimspiel sichern sich die Munich Cowboys zum ersten Mal seit 2014 wieder die Playoffteilnahme. „Wir sind Stuttgart mit Respekt begegnet und haben das Spiel nicht auf die leichte Schulter genommen. Wir wollten physisch stark spielen und das ist uns über weite Strecken auch gelungen.“, analysierte ein zufriedener Head Coach Garren Holley nach dem Spiel. Nach durchwachsenem Saisonbeginn haben es die Munich Cowboys durch starke Mannschaftsleistungen geschafft, das Ziel Playoffs zu erreichen.
Text: Munich Cowboys
Foto: Kurt Löwe