Langenfeld/Hildesheim. Die Hildesheim Invaders sind mit einem Sieg in die German Football League 2 gestartet. Die Invaders setzten sich im Langenfelder Jahn-Stadion bei Sonnenschein deutlich mit 42:12 (28:3) durch. Dabei mussten die Hildesheimer früh im Spiel auf Runningback Jordan Grant verzichten, der sich noch im ersten Viertel am Fuß verletzte. Damit gesellte er sich zu den Verletzen Ballträgern Matti Probst und Luc Schneider. Die Invaders mussten kreativ werden, aber das gelang.
Die Partie begann mit einem Paukenschlag. Quarterback Nelson Hughes bediente Patrick Wilson über 65 Yards zum Touchdown. Der Brite machte dort weiter, wo er in der vergangenen Saison aufgehört hatte – in der Endzone des Gegners. Der Extrapunkt misslang. Die Langenfelder fanden über solides Offense-Spiel in die Partie. Punkteten aber nicht. Zwei Fieldgoal-Versuche misslangen.
Die Invaders nun ohne etatmäßigen Runningback im Improvisationsmodus. Nach drei erfolglosen Versuchen nahm Nelson Hughes die Beine selbst in die Hand. Kurz vor der Endzone lief Receiver Lennart Stukenborg zum Touchdown, zwei Extrapunkte besorgte Hughes selbst. So ging es weiter ohne Gegenpunkte, aver mit eigenen Touchdowns: Quarterback Hughes mit zwei tiefen Pässen Paul Bogdann und Pieter Solf. Die Invaders gingen mit 28:0 in Front. Mit auslaufender Uhr kickte Langenfelds Arne Goetz zum 3:28. Halbzeit.
Die zweite Hälfte begann ähnlich spektakulär wie die erste. Nach einem erfolgreichen Pass von Langenfelds Quarterback Michel Fritsche, verlor Receiver Travis Portier den Ball, Jacob Adelman schnappte ihn sich und lief über 40 Yards zum Touchdown. Für Langenfeld wurde es nicht besser. Als Travis Portier mit dem Ball in der Hand in Richtung Hildesheimer Endzone, schlug Linebacker Sam Dickey den Ball frei und dieser trudelte durch die Endzone über die Grundlinie. Ballbesitz Hildesheim, keine Punkte für die Longhorns. Das Spiel nun zerfahren, Strafen und Unaufmerksamkeiten reihten sich an einander. Höhepunkt dieser Phase: Ein Safety für Langenfeld nach einem missglückten Hildesheimer Punt aus der eigenen Endzone: Drei Punkte für Langenfeld und Ballbesitz.
Doch die Invaders hatten eine Antwort parat. Quarterback Hughes passte über die Mitte auf Paul Bogdann, der drei Passverteidiger beschäftigte und den Ball in die Endzone hielt: 42:5 im vierten Viertel. Mit 8 Minuten Spielzeit fand Langenfelds Ersatz-Quarterback Nick Schaper passte im vierten Versuch auf Travis Portier und der pflückte den Ball aus der Luft zum Touchdown: 12:42.
Die Invaders mittlerweile mit Quarterback Kevin zum Bild und Runningback Paul Bogdann auf dem Feld, setzten nun aus Laufspiel und das Auslaufen der Spielzeit. Langenfeld versuchte es noch mit Pässen, aber eine Interception von Alex Schwarz in der Redzone machte das Spiel perfekt und machte einen Deckel auf den ersten Saisonsieg.
Headcoach Marcus Herford war nach der Partie zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Angesprochen auf den frühen Ausfall von Runningback Jordan Grant, hatte lobende Worte für sein Team: „Wir haben viele Spieler, die in die Bresche springen können. Das ist die tolle Situation und deshalb liebe ich diese Mannschaft so sehr.“ Langenfelds Cheftrainer Michael Happ war bedient: „Wir hatten zu keiner Zeit die Offensive der Invaders im Griff und einen katastrophalen Start. Wir hatten einen starken Gegner.“
Für die Invaders geht es nun am kommenden Samstag, 3. Juni, im ersten Heimspiel gegen die Solingen Paladins. Kickoff ist im 16 Uhr am Philosophenweg.