Die Hildesheim Invaders sind sich mit dem italienischen Nationalspiel Maximilian Pircher einig geworden. Der 20-jährige Offensive-Lineman folgt damit seinem Trainerstab: Pircher spielte zuletzt bei den Swarco Raiders in Innsbruck.

Pircher kann wohl getrost als Senkrechtstarter bezeichnet werden. Aktiv American Football spielt der Mann aus Südtirol erst seit einem Jahr. Zuvor spielte er Leichtathlet, Fußball und Handball in Brixen – in der höchsten italienischen Spielklasse. Die Footballschuhe schnürte er dann bei den Swarco Raiders in Innsbruck, mit denen er auf Anhieb den Austrian Bowl gewonnen hat, den europäischen Titel CEFL BOWL und das ECTC Finale.  Nach einer perfekten Saison mit 16 Siegen wurde Pricher direkt für das Nationalteam Italiens nominiert. Seine ersten Länderspiele gewannen Pircher mit seinen Landsleuten gegen Österreich und die Schweiz und steht jetzt im Halbfinale der EM. Wer aufgepasst hat: Pircher hat noch nie ein Footballspiel verloren. Ganz ernst nimmt er diesen Fakt aber nicht.

Pircher: „Als ich gehört habe, dass Lee Rowland und Shuan Fatah, die meine Coaches in Innsbruck waren, nach Hildesheim gehen, war ich erstmal sehr traurig darüber, da ich wusste, dass es keine Besseren als die beiden gibt.“ Pircher schlug sogar Anfragen von amerikanischen Colleges aus und entschied sich, in Hildesheim zu spielen: „Ich bin der Meinung, dass ich mich nirgends mehr verbessern kann, als bei Lee Rowland. Er ist wirklich der beste O-Line-Coach und Offensive Coordinator, den man sich vorstellen kann und ich schätze ihn sehr.“

Kurzer Hand flog er Anfang Februar nach Hildesheim – und entschied sich, zu bleiben. „Die Organisation ist großartig die Leute sind alle sehr sehr nett und hilfsbereit und ich fühlte mich gleich wie zuhause. Die Mitspieler sind auch alle super nett und haben mich gleich mit offenen Armen empfangen. Jetzt bin ich sehr stolz, Invader zu sein und freue mich auf die Saison.“ Es werde eine besondere Saison für ihn.

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