Elmshorn, 23. September 2019 – Piraten-Cheftrainer Jörn Maier will gar nicht um den heißen Brei herumreden. „Die Tür zum Aufstieg steht schon sehr weit offen. 33 Punkte sind ein komfortabler Vorsprung“, sagt er nach dem 47:14 (7:0, 13:6, 14:0, 13:8)-Auswärtssieg seiner Zweitliga-Footballer im Hinspiel der Aufstiegsrelegation gegen Erstliga-Schlusslicht Düsseldorf Panther. Im Vorfeld hatte Maier davon gesprochen, eine „Duftmarke“ zu setzen. Und das ist eindrucksvoll gelungen. „Wir haben den Gegner nach einem eher zähen Beginn souverän im Griff gehabt. Düsseldorf hat wirklich eine gute Truppe mit guten Einzelspielern. Aber sie haben es nicht geschafft, gegen uns den Ball so gut zu bewegen“, so Maier, der ausdrücklich die Defense Line für ihre starke Leistung lobte.

Punktetechnisch begann das erste Aufstiegsspiel mit einem erfolgreichen Fünf-Yards-Pass auf Wide Receiver Julien Trekel. Den anschließenden Extra-Punkt für die Piraten verwandelte Sören Becker zum 7:0 aus Sicht des GFL 2-Meisters. Die Defense – unter anderem Rückkehrer Giovanni Nanguy trumpfte auf – präsentierte sich in guter Form: Gleich zweimal entschieden sich die Düsseldorfer dazu, ihren vierten Versuch im Angriff auszuspielen – beide Male erfolglos.

Im zweiten Quarter fing dann Elmshorn-Receiver Diego Sanchez einen Pass von Sample in der Endzone (13 Yards) – nach dem PAT lagen die Gäste mit 14:0 in Front. Als Runningback Stephen Yepmo das „Ei“ dann über 48 Yards erneut erfolgreich ablegte, betrug der Vorsprung bereits 20 Punkte. Diesmal schoss Becker den Football an den Pfosten. Offensiv gelang den Panthern ein Zuspiel in die Endzone über 63 Yards auf WR Feli Manoka – der Extra-Punkt wurde vergeben (20:6) und so gingen die Elmshorner mit einem ordentlichen Vorsprung in die Halbzeit.

Im ersten Play des dritten Quarters konnte Defensive Tackle Daniel Claus sich auf Anhieb ein Fumble des Gegners sichern. Wenig später hatte Pirates-Runningback Khairi Dickson seinen ersten zählbaren Auftritt, der zum insgesamt vierten Touchdown seines Teams führte: Der US-Amerikaner lief aus elf Yards in die Endzone ein. Den 27. Punkt steuerte Becker mit seinem Kick bei. Und die Piraten blieben bissig: Erneut funktionierte die Kombination aus Lauf („KD“ aus zwei Yards) und Kick (Becker), sodass die Elmshorner mit einem Zwischenstand von 34:6 in die letzten zwölf Minuten gingen.

Dort ging es mit einem Touchdown-Pass über drei Yards auf Tight End Levi Kruse weiter (41:6), ehe dann Receiver Julian Völling auch noch etwas für seine persönliche Statistik tat und ebenfalls ein kurzes Zuspiel in der Endzone fing (drei Yards). Im Anschluss schlug die Two-Point-Conversion der Piraten fehl. Einen Touchdown plus zwei Extra-Punkte schaffte das Erstliga-Team in den letzten 12 Spielsekunden noch – die Partie gewann Elmshorn jedoch deutlich mit 47:14.

Die Heimreise im Bus wurde dann mit dem ein oder anderen Kaltgetränk versüßt. „Das haben die Jungs sich auch verdient. Es fühlt sich total gut an. Wir haben unsere beste Saisonleistung abgeliefert. Da gibt es echt nichts zu meckern“, so der Piraten-Headcoach. Am Sonnabend, 5. Oktober, gibt es das Rückspiel im Krückaustadion (Kickoff 15 Uhr). Und die Vorzeichen stehen nicht schlecht, dass die Party im Anschluss dann erst so richtig startet.

 

Text: Fiete Möldenstein

Foto: KlimaPic

 

Elmshorn Fighting Pirates
Über die Fighting Pirates: Die Fighting Pirates wurden 1991 als Abteilung des EMTV gegründet. Insgesamt treten vier Football-Teams in den Altersklassen „Herren“, „A-Jugend“, „B-Jugend“ und „C-Jugend“ bei Meisterschaften an. Erfolge feierten die Footballer mit dem Gewinn der Oberligameisterschaft 1997, 2003, 2011 und der Verbandsligameisterschaft 2002. In 2017 gelang ihnen die Regionalliga Meisterschaft und der Aufstieg in die German Football League 2. Außerdem tragen die Footballer alljährlich den American Day aus – die Spiele gelten als Zuschauermagneten in Elmshorn. Alle Heimspiele finden im Krückaustadion statt.

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