Hildesheim. Die Hildesheim Invaders können aus Köln von den Crocodiles keine Punkte mitnehmen. Nach einer schwachen ersten Halbzeit und einem 0:14-Rückstand zur Pause, konnte die von Verletzungen gebeutelte Offensive erneut keine Akzente setzen – die erhoffte Aufholjagd blieb aus. Die Verteidigung hielt die Hildesheimer jedoch lange im Spiel.
Chris Andrews vertrat den verletzten Casey Therriault als Spielmacher. Therriault laboriert an einer Fußverletzung und konnte nicht mitwirken. Ebenfalls nicht mit dabei der gesperrte Nate Morris. Jaleel Awini fehlte der Offense seit seiner Handverletzung weiterhin. Die Hildesheimer Passverteidigung musste auf Viktor Bürger verzichten, der sich am vergangenen Wochenende schwer am Knie verletzt hatte. Obendrein konnte Runningback Phil Gamble die gesamte Woche nicht trainieren, weil er wegen eines Trauerfalls kurzfristig in die USA reiste. „Wir konnten die Ausfälle heute nicht kompensieren, dennoch dürfen wir natürlich nicht mit null Punkten aus diesem Match gehen“, resümierte Offense-Coach Christian Kling nach der Partie.
In der ersten Halbzeit lief für die Invaders nicht viel zusammen. Zweimal ließen sich die Hildesheimer vom Kölner Duo Jarred Evans und Aaron Jackson überlaufen. Sie sorgten für die einzigen Punkte in der von den Defensivreihen geprägten Partie. Chris Andrews auf Seiten der Invaders war zu oft auf der Flucht und konnte seine Wide Receiver nur selten in Szene setzen. Das Laufspiel kam erst durch die Hereinnahme von Gamble etwas ins Laufen. Hildesheim hatte noch Glück, dass Kölns Kicker Dominic Gröne zwei Field Goals verschoss.
Nach der Halbzeit zuerst ein anderes Bild. Hildesheims Angriff marschierte. Bis an die 1-Yard-Linie. Dort schaffte es Runningback Gamble im vierten Versuch nicht, den Ball über die Goalline zu halten. Somit ging auch der beste Drive ohne Punkte zu Ende. Da die Hildesheimer Verteidigung sonst nichts mehr zu ließ, bleib es bei dem Spielstand. Zu allem Überfluss konnte Quarterback Chris Andrews die Partie auch nicht zu Ende spielen.
Um in der kommenden Woche in Dresden gegen die Monarchs bestehen zu können, muss die Invaders-Offense unbedingt wieder in die Spur finden. Dann geht es um Platz zwei in der Tabelle der GFL Nord und um das Heimrecht im Play-off-Viertelfinale.