Am Samstag geht es um viel für die Kirchdorf Wildcats um 16.0 Uhr in der In(n) Energie Arena. Zu Gast sind die Allgäu Comets aus Kempten und die werden kein angenehmer Gegner werden. Sie haben ihre letzten drei Spiele gewonnen und wollen die Serie in Niederbayern fortsetzen. Für die Wildcats wären Punkte sehr wichtig, um im Endspurt noch vom letzten Platz in der Tabelle zu verschwinden und die Relegation zu vermeiden. Viele fragen sich natürlich, warum die Kirchdorfer im zweiten Jahr in der GFL um den Abstieg kämpfen. Präsident Hans-Peter Klein hat hier durchaus eine Erklärung dafür: „Wir hatten letztes Jahr viel Glück und sind drin geblieben. Heuer sah es zunächst auch so aus. Allerdings mussten wir schon einiges einstecken. Der verfrühte Abgang des Stamm-Quarterbacks und der Ausfall von Robert Ruiz, einem der besten Receiver der Liga, war nicht so leicht zu kompensieren. Unser Defense Backfield im letzten Jahr noch top in der Liga besteht heuer seit der Rückrunde im Endeffekt aus lauter Jugendspielern. Die Gegner nehmen uns nicht mehr auf die leichte Schulter und so haben wir eben viele sehr enge Spiele sehr knapp verloren. Unsere junge Trainercrew macht hier einen großartigen Job. Etwas Pech war eben auch dabei. Was mich allerdings ärgert ist, dass plötzlich viele im Umfeld alles im Verein kritisieren. Warum eigentlich? Wir sind das kleinste Programm in Deutschland. Wir haben tolle Sponsoren, sind aber nicht in Frankfurt, München oder Stuttgart zuhause, sondern in Kirchdorf am Inn. Darauf sind wir stolz und ich wünsche mir, dass viele Fans am Samstag kommen und unser Team unterstützen. Wir spielen wesentlich attraktiver wie im letzten Jahr, vor allem in der Offense. Es reicht halt nicht immer für einen Sieg. Nun stehen wir hinten drin und können mit einem guten Spiel gegen Kempten wichtige Punkte machen. Also auf ins Stadion und anfeuern. Die Wildcats sind nach wie vor ein Amateur Verein, mit vielen ehrenamtlichen Helfern, engagierten Trainern und Spielern, die 1. Liga können. Da wünsche ich mir oft auch etwas mehr Respekt und Unterstützung. Denn Helfer können wir immer gebrauchen. In allen Positionen im Verein. Zumindest mehr als voreilige Kritiker. Und falls es nicht klappen sollte, dann gehen wir eben in die Relegation. Daran denken wir aber diese Woche noch nicht. Jetzt liegt der Focus auf Samstag und da bin ich mir sicher, wird die Mannschaft alles geben.“
Für die Footballer des TSV Kirchdorf sind die letzten beiden Spiele entscheidend. Gelingen Punkte gegen Kempten, so könnte sich das Team von Coach Christoph Riener wieder vor München schieben, gegen die die Wildcats im direkten Vergleich die Nase vorne haben. Allerdings spielen die Cowboys noch dreimal (Zweimal gegen Ingolstadt und einmal gegen Marburg) und deren letztes Spiel ist am 31. August. Solange müssen die Kirchdorfer sowieso zittern, denn mit einem Sieg gegen den deutschen Vizemeister Frankfurt Universe am 24.August in Kirchdorf zum Saisonabschluss ist wohl eher weniger zu rechnen. Verliert Kirchdorf allerdings auch gegen Kempten, dann dürfen die Cowboys kein Spiel mehr gewinnen.
Und daher will die Mannschaft gegen die Comets Gas geben und den Fans einen Fight bieten. Aufgeben gibt es nicht und vielleicht gelingt ja der ersehnte Sieg mit der Unterstützung der Fans. Denn die Comets reisen ebenfalls mit einem Fansbus an und wollen ihr Team anfeuern. Somit ist wieder für eine prächtige Kulisse in Kirchdorf gesorgt und auf die Frage wie sich der Vorstand und die Organisation auf ein solches Spiel vorbereiten erklärt Klein: „Wir werden schon ab Freitag mit dem Daumen drücken beginnen“.

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