Mit einer 34:7 Auswärtsniederlage mussten am Sonntagabend die Kirchdorf Wildcats die Heimreise aus Stuttgart antreten und mit der Gewissheit, dass in der Offense noch viel Arbeit wartet, um diese völlig zerfahrene Partie vergessen zu machen. Bereits im ersten Quarter standen 50 Yards Strafen auf dem Konto der Niederbayern. So kann man nur schwer ein Spiel in der höchsten deutschen Spielklasse gewinnen. Die Scorpions nutzten dies auch gnadenlos aus und gingen schnell in Führung mit ihrem starken Runningback Giacomo de Pauli. Die Defense der Wildcats spielte gut, Sinan Günaltay mit einer Interception, doch die Offense um Quarterback Ian Kolste hatte viele Fouls und wirkte nicht perfekt eingestellt. Einzig Arbeitstier Runningback Alexander Braunsperger erlief Raumgewinn. Für Punkte reichte es nicht. Die Hausherren zogen im GAZI Stadion auf 13:0 davon. In Viertel zwei das gleiche Bild. Die Defense der Wildcats gut, verhinderte sogar zweimal einen Touchdown an der Goalline mit Lorenz Klausner, Jack Richards und Sebastian Meyer. Sogar das Field Goal wurde verschossen. Aber die Kirchdorfer konnten daraus nichts machen. So blieb es beim 13:0 zur Pause. Aus Sicht der Scorpions eigentlich viel zu wenig. Die Hoffnung auf Hälfte zwei war für die mitgereisten Fans durchaus da. Denn in manchen Phasen gelangen die Spielzüge und der Ball wurde bewegt. Immer wieder Braunsperger und sogar Ian Kolste erlief so manchen First Down. Ins Ziel konnten die TSV Footballer den Ball allerdings nie bringen. Die vermeidliche Vorentscheidung dann am Ende des dritten Quarters. Bei einem dritten Versuch für die Wildcats erahnte die Defense der Hausherren den Spielzug, fing den Ball ab und lief für sechs Punkte in die Endzone. 20:0 für Stuttgart und die Vorentscheidung. Im letzten Quarter erlief sich die Offense wieder guten Raumgewinn und kam bis an die 4 Yard Linie der Stuttgarter. Punkte kamen allerdings nicht dabei heraus. Ein verfehlter Pass, ein Quarterback Sack an der 15 Yard Linie und Chaos im Play Calling sowie ein verschossenes Field Goal passten ins Bild. Wieder war es de Pauli für die Scorpions, der auf 27:0 stellen konnte, ehe die Wildcats mit Jack Richards als laufenden Quarterback übers ganze Feld liefen und am Ende Alexander Braunsperger den Ehrentouchdown zum 27:7 erlief (PAT Baris Dasar). Stuttgart stellte durch de Pauli noch auf 34:7 und das Spiel war gelaufen. Für die Wildcats wird diese Woche wichtig sein, diese Niederlage abzuhaken und sich auf die nächsten Aufgaben zu konzentrieren. Am Samstag kommt der Deutsche Meister nach Kirchdorf und eine Woche darauf geht es nach Marburg. Im zweiten Jahr in der GFL nehmen die Gegner den Newcomer aus Kirchdorf nicht mehr auf die leichte Schulter, wie vielleicht noch im letzten Jahr. Das mussten die Wildcats in Stuttgart schmerzlich erfahren.

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