Dresden Monarchs gewinnen gegen die Fursty Razorbacks mit 34:17

Die Dresden Monarchs haben zu Beginn der neuen Saison einen erfolgreichen Test absolviert. Gegen die Fursty Razorbacks gewannen die Sachsen mit 34:17 (14:07/0:10/13:0/7:0).

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte kommen die Footballer der Dresden Monarchs als Deutscher Meister aus der Winterpause. Welch schönes Gefühl, dass diese lange Pause jetzt endlich vorbei ist und wieder live gespielt wird. Erster Gegner: Die Fursty Razorbacks, bayrischer Zweitligist aus Fürstenfeldbruck. Testspiel. Erstes Sichten. Ausprobieren, wie rostig sind die Gelenke, wie schwer wiegen die Abgänge, wie fügen sich die Neuen ein. Letzteres konnte nur bedingt überprüft werden. Gleich mehr als eine Handvoll Spieler der Monarchs, vor allem etliche Neuzugänge, mussten verletzt oder verschnupft passen. Nicht aber Kenn Floret – der französische Nationalspieler, Defense- und Specialteamspezialist legte gleich zu Beginn einen perfekten Einstand hin. Kick Off Razorbacks – Floret fängt den Ball tief in der eigenen Hälfte und trägt ihn unter dem Jubel der reichlich 1.060 Fans im Ersatzstadion an der Bodenbacher Straße sofort zum ersten Touchdown in die Endzone (PAT Sebastian Nahs 7:0). Welch ein furioser Start! Doch so ging es nicht weiter. Erstens merkte man den Monarchs die Winterpause und all die Verschiebungen im Team an. Es ruckelte und knarrte im Gebälk. Fehler und Strafen zeugten von Nervosität und noch nicht eingeübten Abläufen. Und zweitens waren die Razorbacks nicht aus Oberbayern angereist, um sich in Ehrfurcht vor dem Meister zu verneigen. Warum auch? Und so hielt das Team aus Fürstenfeldbruck gut gegen. Legte Lücken und Unsicherheiten vor allem in der Monarchs Verteidigung gnadenlos offen. Lohn: der Ausgleich durch einen kurzen Lauf von Runningback Anthony Walker (PAT Niko Perdek 7:7).

Neu auf Seiten der Dresdner ist unter anderem der Spielmacher: Austyn Carta-Samuels, Bruder vom letztjährigen Meister-Quarterback K.J. Carta-Samuels. Und der zeigte früh sein Können. Sein dritter langer Pass segelte zielgenau in die fangbereiten Hände von Radim Kalous zur erneuten Führung (PAT Nahs 14:7). Doch auch bei Carta-Samuels lief noch nicht alles rund und perfekt. Früh im zweiten Viertel konnte Furstys Nick von Minckwitz einen Pass von Dresdens Quarterback abfangen und so die Razorbacks in eine perfekte Ausgangsposition bringen. So kamen die Gäste erst ran (Fieldgoal von Niko Perdek zum 14:10) und noch vor der Pause zur Führung (Touchdown Benjamin Mildner plus PAT Perdek 14:17).

So klugscheißend es klingt: das ist irgendwie auch der Sinn von Testspielen, Dinge ausprobieren und feststellen, dass die Idee keine gute war. An Abläufen feilen und schauen, dass sie immer reibungsloser funktionieren. Und in Durchgang Zwei wurde das auf Seiten Dresdens dann auch zusehends besser. Die Offense agierte sicherer, die Defense hielt besser. Lohn: am Ende des dritten Viertels lagen die Monarchs wieder vorn. Zwei Touchdowns, zunächst erneut nach Pass von Carta-Samuels, diesmal auf Isaiah Amaechi, und ein schöner Lauf von Runningback Yazan Nasser (PAT einmal Franz Kammel, einmal geblockt 27:17). Die Coaches begannen weiter durchzuwechseln. Und so kam auch Marvin Schöne zu seinem ersten Einsatz. Der Quarterback aus der Monarchs-Jugend wusste schnell zu überzeugen. Viel Raumgewinn im Zusammenspiel mit Runningback Benedikt Schulz. Und der finale und verdiente Touchdownpass übers halbe Feld auf Receiver Julian Goen zum 34:17 Endstand (PAT Nahs).

Immer gut, mit einem Erfolg aus dem Winterschlaf zu kommen. Gut fürs Team, schön fürs Publikum. Für gewöhnlich haben die Coaches in solch früher Phase der Saison deutlich mehr Schatten als Licht ausgemacht. Daran wird in den kommenden 14 Tagen gearbeitet. Am 21. Mai müssen die Monarchs dann richtig ran. Dann sind sie zum ersten Mal als Meister die Gejagten. Zum ersten Spiel fahren sie zu den Potsdam Royals, eh es dann eine Woche später, am 28. Mai, zum großen Geburtstagsspiel im Rudolf Harbig Stadion gegen die Kiel Baltic Hurricanes geht. Monarchs 30 – Es kann losgehen!

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