Lübeck Cougars
Assindia Cardinals
Quarterstände
7:6 / 0:0 / 0:6 / 15:0
Infos zum Spiel
Die Assindia Cardinals warten weiterhin auf ihren ersten Sieg in der GFL2. Im Duell der bis dato sieglosen Teams verloren die „Men in Blue“ nach großem Kampf in Lübeck mit 12:22. „Die Jungs haben gefightet wie die Schweine“, brachte es Offense Coordinator Florian „TicTac“ Hartmann nach dem Spiel auf den Punkt, und auch Head
Coach Bernd Janzen zollte seinem Team „größten Respekt für den leidenschaftlichen Kampf“.
Aufgrund von Verletzungen und arbeitsbedingten Ausfällen reisten die Footballer aus Essen nur mit 40 Mann zu den Cougars in die Hansestadt. Das sollte gegen Ende der Partie den Ausschlag geben, denn einige Cardinals mussten wegen der dünnen Personaldecke sowohl in der Offense, als auch in der Defense spielen – bei sommerlichen Temperaturen knapp unter 30 Grad ein deutlicher Nachteil.
Bis weit ins dritte Quarter war es ein Spiel auf Augenhöhe. Zunächst führten die Hausherren aus der Hansestadt mit einem Touchdown, dann zogen die Cardinals nach. Weil der Extrapunkt der „Men in Blue“ allerdings geblockt wurde, ging es mit einem 6:7 aus Sicht der Essener in die Halbzeit.
Im dritten Quarter übernahmen die Gäste sogar die Führung, nachdem Quarterback Joe Newman zum zweiten Mal mit dem Football in die Endzone gelaufen war. Das Schlussviertel gehörte allerdings den Berglöwen. Eiskalt schlugen sie Kapital daraus, dass die Kräfte der Cardinals deutlich schwanden.
„Bis dahin hatten wir sowohl das Running als auch das Passing Game komplett unter Kontrolle“, bilanziert Defense Coordinator Klaudiusz Cholewinski, der den „Game Changer“ zugunsten der Cougars in einem 99 Meter Touchdown sah.
„Wenn du eh auf dem Zahnfleisch gehst und der Gegner dann so ins Spiel zurückkommt, dann zieht er dir damit meistens auch den Zahn“, fasste es Offense Coordinator Hartmann zusammen. Am Ende packten die Gastgeber noch einen weiteren Touchdown zum 22:12 Endstand.
„Das war eine Steigerung von 100 Prozent im Vergleich zum ersten Spiel“, resümierte Hartmann trotz der Niederlage. Die Offense habe deutlich besser gespielt als gegen Solingen. Dass es am Ende wieder nicht für einen Sieg gereicht habe, sei ärgerlich, aber offensichtlich das Lehrgeld, das man als Aufsteiger machmal zahlen müsse.
Am kommenden Wochenende haben die Cardinals die Möglichkeit, den Kurs zu korrigieren. Am Sonntag kommt mit den Langenfeld Langhorns ein direkter Divisionsrivale in den Sportpark am Hallo. Dann hoffen die „Men in Blue“ auf lautstarke Unterstützung der Fans, die dann in begrenzter Anzahl wieder ins Stadion kommen dürfen.