Elmshorn, 17. Mai 2019 – Zwar ist die Saison erst zwei Spiele alt, aber schon jetzt deutet sich an, dass die Piraten einerseits in der Defense deutlich stabiler stehen und andererseits im Angriff im Vergleich zur Vorsaison variabler geworden sind. Runningback Khairi Dickson führt die teaminterne Scoring-Liste mit vier der insgesamt zwölf Elmshorner Touchdowns aus den bisherigen Duellen mit den Aufsteigern Hannover Spartans (31:13) und Troisdorf Jets (55:2) an – doch Teamkollege Clifford Laukens (ebenfalls Runningback) und Diego Sanchez (Wide Receiver) haben jeweils zwei Touchdowns, vier weitere Piraten kommen auf jeweils einen Touchdown.
„Der Teamerfolg steht generell über allem, aber es ist doch schön zu sehen, dass unsere Offense in der Lage ist, den Ball gut zu bewegen. Es punkten mehrere Spieler für uns. Das ist absolut erfreulich“, sagt Piraten-Headcoach Jörn Maier. Sanchez überzeugt mit teilweise spektakulären Catches. Für Laukens war es nach einer langen Leidenszeit wichtig, wieder Erfolgserlebnisse zu haben. „Nach seinem Kreuzbandriss wurde er gleich zweimal operiert. Nach über einem Jahr Pause zu wissen, dass das Knie hält, ist auch für den Kopf wichtig“, so Maier über seinen Runningback, der sich 2018 im Vorbereitungsspiel auf die vergangene GFL 2-Saison gegen Gelsenkirchen diese Verletzung zugezogen hatte.
An diesem Samstag gibt es das Rückspiel gegen die Jets (16 Uhr, Livestream: https://livestream.com/GFLTV/GFL2-2019-TjvsEFP). Und dem Headcoach steht mit Neu-Pirat Benjamin Mau (27) noch eine Angriffsoption mehr zur Verfügung. Mau studierte die vergangenen vier Jahre in den USA und war als Wide Receiver an der Waldorf University aktiv. Er ist ab sofort spielberechtigt und wird nach zwei Jahren im Herren-Team der Pirates (2012 bis 2014) nun bei der Aufstiegsmission der Piraten mithelfen.
„Er hatte im Training schon ein paar gute Aktionen dabei“, sagte Maier über Mau. Der Headcoach geht fest von einem erneuten Sieg gegen die Jets aus und hofft, dass sein Team die Partie nicht zu sehr auf die leichte Schulter nimmt. Das Ergebnis könnte weniger klar ausfallen. „Generell ist es so, dass man als Footballer immer motiviert sein muss. Aber eventuell werden wir ein, zwei Touchdowns mehr kassieren, weil man bei einem so klaren 55:2-Erfolg nun nachlässiger werden könnte“, so der Coach. Der erste echte Prüfstein dieser Saison werde wohl bei den Lübeck Cougars folgen (Sonntag, 26. Mai).
Text: Fiete Möldenstein
Foto: KlimaPic