Die Vorzeichen auf das Spiel der New Yorker Lions gegen die Berlin Adler waren alles andere als gut.
So konnte Head Coach Troy Tomlin auf sage und schreibe nur 40 spielfähige Spieler zurückgreifen und musste neben den beiden langzeitverletzten Benjamin Krahl und Patrick Finke auch auf wichtige Stützen wie Niklas Römer, Jan Hilgenfeldt, Nathaniel Morris, Tobias Goebel, Tissi Robinson, Jacob Schridde, Mete Konya, Christopher Cauvet und Lars Steffen verzichten.
Wer aber nun damit gerechnet hatte, das die Berlin Adler als Gastgeber vor etwas mehr als 1.000 Fans diese Chance nutzen und den großen Gegner aus Braunschweig ärgern konnten, sah sich getäuscht.
Zu keinem Zeitpunkt des Spiels hatten die Adler auch nur die geringste Möglichkeit zu punkten und mussten ihrerseits von Beginn an Punkte um Punkte vom “zweiten Anzug“ der New Yorker Lions hinnehmen.
Nach dem Kick-Off der Berlin Adler dauerte es ganze fünf Spielzüge ehe der Angriff der Lions unter Regie von Casey Therriault, erstmalig der Endzone der Gastgeber einen Besuch abstatteten.
Christian Bollmann erzielte nach einem 15 Yard Pass von Therriault das 0:7 (PAT T. van Duijn) für die Löwen. Vorausgegangen waren unter anderem nahezu 50 Yards Raumgewinn durch Runningback David McCants. Nach einer kurzen Vorstellung des Angriffs der Adler, war es erneut das Laufspiel über McCants und Maximilian Merwarth, welches die nächsten Punkte vorbereitete. Das 0:14 erzielte Ballfänger Christoph Oetken nach einem 22 Yard Pass von Casey Therriault. Doch damit nicht genug der Punkte im ersten Spielviertel, denn nun machte sich auch die Defense der Braunschweiger daran, ihrerseits punkten zu wollen. Nach einem Ballverlust von Adler Quarterback Niko Fortino reagierte Linebacker Kerim Homri am schnellsten, schnappte sich das freie Spielgerät und lief fast unbehelligt über mehr als 30 Yards Richtung Berliner Endzone. Bestimmt hätte er sie auch erreicht, hätte da nicht 10 Yards vor dem Ziel, ein eigener Mitspieler ungewollt für einen Stopp gesorgt.
So war es anschließend David McCants überlassen, mit einem 10 Yard Lauf die Führung auf 0:21
(PAT T. van Duijn) auszubauen.
Mit diesem Spielstand ging es ins zweite Quarter und die New Yorker Lions setzten das muntere Treiben auf dem Spielfeld fort. Die Verteidigung hielt die Adler weiterhin in Schach und die Offense scorte munter weiter. Robin Papke erhöhte nach einem 30 Yard Pass von Therriault auf 0:28 (PAT T. van Duijn) und kurze Zeit später war es David Müller überlassen für das 0:35 (PAT T. van Duijn) zu sorgen, in dem er einen im Vorfeld von Jonathon Rollins geblockten Punt, in der Endzone der Gastgeber sichern konnte.
Georg Burmeister bereitete die Puntsituation mit einem Sack gegen Adler Spielmacher Niko Fortino vor.
Mit diesem Spielstand ging es in die Halbzeitpause, obwohl Kerim Homri eine weitere Möglichkeit hatte zu scoren und damit das Halbzeitergebnis noch höher zu gestalten. Doch leider wurde sein 20 Yard Interception Return Touchdown wegen einer Strafe gegen die Lions von den Schiedsrichtern aberkannt.
Nach der Pause machten die Hausherren dort weiter wo sie aufgehört hatten, erneut fanden sie kein Mittel gegen die von Dave Likins hervorragend eingestellte Verteidigung der Löwen.
Auf Seiten der Offense sorgte Christian Bollmann, nach einem 47 Yard Pass von Casey Therriualt, für das 0:42 (PAT T. van Duijn). Als wenn das alles nicht schon schlimm genug für die Berlin Adler war, scheiterten nun auch die Special Teams der Gastgeber. Kick-Off Returner Kevin Baumgart verlor den Ball und Braunschweigs Gabriel Kalus sicherte das freie Spielgerät für sein Team an der 37 Yard Linie der Berlin Adler. Zwei Spielzüge später erhöhte Nils Gehrke, nach einem 27 Yard Pass von Therriault, mit seinem ersten Touchdown im Jersey der Lions auf 0:49 (PAT T. van Duijn).
Nach diesem Score begann das muntere Wechselspiel auf Seiten der Braunschweiger. Alle spielfähigen Akteure bekamen Einsatzzeit und das teilweise auf Positionen, wo man sie eigentlich nicht vermuten würde. So half Stacey Bryant als Defense Back aus und die Offense Liner Vojislav Hahn und Nikita Schönborn in der Defense Line. Die Regie im Angriff übernahm Tom van Duijn und sorgte dort auch umgehend nach nur fünf Spielzügen mit einem 12 Yard Pass auf Christoph Oetken, für das 0:56
(PAT T. van Duijn).
Damit ging es in das vierte und letzte Spielviertel und die Braunschweiger kontrollierten nicht nur das Spiel, sondern auch die Spieluhr.
Mit Läufen über Jabari Johnson und Patrick Papke, sowie einen Pass auf Fullback Julien Jelen erzielten die Löwen Yard um Yard Raumgewinn und marschierten kontinuierlich über das Feld. Letztendlich, bei noch etwas mehr als zwei verbleibenden Spielminuten, war es Julien Jelen vorbehalten mit einem Lauf aus vier Yards den Endstand zum 0:62 (PAT nicht gut) herzustellen.
Damit sind die New Yorker Lions nur noch einen Sieg vom sicheren Nordmeistertitel und den damit verbundenen Heimrecht in den Play-Offs entfernt. Mit einem Sieg am kommenden Samstag (19. August, Kick-Off 18 Uhr, PreGame-Party ab 16 Uhr) gegen die Hildesheim Invaders, könnte sie dieses wichtige erste Saisonziel in der GFL erreichen.
Als besonderes Highlight durchbrach David McCants mit einer hervorragenden Performance im Spiel gegen die Adler die 10.000 Yard Marke Raumgewinn für die New Yorker Lions.
Scoreboard
00:07 15 Yard TD-Pass C. Therriault auf C. Bollmann (PAT T. van Duijn)
00:14 22 Yard TD-Pass C. Therriault auf C. Oetken (PAT T. van Duijn)
00:21 10 Yard TD-Lauf D. McCants (PAT T. van Duijn)
00:28 30 Yard TD-Pass C. Therriault auf R. Papke (PAT T. van Duijn)
00:35 Geblockter Punt in der Endzone gesichert von D. Müller (PAT T. van Duijn)
00:42 47 Yard TD-Pass C. Therriualt auf C. Bollmann (PAT T. van Duijn)
00:49 27 Yard TD-Pass C. Therriault auf N. Gehrke (PAT T. van Duijn)
00:56 12 Yard TD-Pass T. van Duijn auf C. Oetken (PAT T. van Duijn)
00:62 4 Yard TD-Lauf J. Jelen (PAT nicht gut)