Mit 34:6 siegten die Schwäbisch Hall Unicorns am Samstag im OPTIMA Sportpark gegen die Munich Cowboys. Im zweiten und dritten Viertel gab die Haller Offense kein gutes Bild ab, die Unicorns-Defense konnte diese Schwächephase aber ausgleichen.

Das war kein Glanzlicht, was die Haller Angreifer am Samstag den 1.200 Zuschauern im OPTIMA Sportpark zeigten. Nach ansehnlichem Start tat man sich im zweiten und im punktlosen dritten Viertel ungewohnt schwer. Lange, gefangene Pässe waren Mangelware. Entweder waren sie von Quarterback Marco Ehrenfried zu unpräzise geworfen oder die Passempfänger zeigten Fangschwächen.

„Das hat mir heute überhaupt nicht gefallen“, sagte Halls Head Coach Jordan Neuman nach dem Spiel. „Nach dem spielfreien Wochenende haben wir heute zu flach gespielt. Das müssen wir bis zum nächsten Spiel dringen ändern.“

Verlass war auch in dieser Phase auf die Haller Defense, in der Devin Benton und Junior Nkembi ein besonders gutes Spiel zeigten. Benton überzeugte mehrfach mit Tackles im Münchner Backfield, darunter auch ein Quarterback Sack. Der erst 20-jährige Nkembi begeisterte mit guten Aktionen bei der Passabwehr und vereitelte mehrere Münchner Big Plays.

Gestartet waren die Unicorns am Samstag wie man es von ihnen gewohnt ist. Schnell lagen sie nach einem 10-Yard-Lauf von Danny Washington (PAT Tim Stadelmyr) mit 7:0 in Führung. Ein vergebener Fieldgoal-Versuch wenig später deutete aber bereits an, dass das Spiel kein Selbstläufer für die Haller werden sollte. Auch wenn man noch vor dem ersten Seitenwechsel mit einem 35-Yard-Pass von Ehrenfried auf Tyler Rutenbeck auf 13:0 erhöhen konnte.

In der Folge bekamen die Zuschauer bis zum Ende des dritten Viertels nun acht Befreiungskicks zu sehen, fünf von München und drei von den Unicorns. Mitten in dieser Serie, genauer gesagt 18 Sekunde vor dem Halbzeitpfiff, gelang es den Unicorns aber mit einem 15-Yard-Pass von Ehrenfried auf Joseph Joyner (PAT Stadelmayr) zumindest auf 20:0 zu erhöhen. Eine weitere Haller Chance wurde allerdings vom Münchner Daniel Nentwich mit einer Passinterception in der Cowboys-Endzone vereitelt.

Erst im letzten Viertel kam der Haller Angriff wieder ins Rollen. Man eröffnete den letzten Spielabschnitt mit einem 26-Yard-Pass von Ehrenfried auf Nathaniel Robitaille (PAT Stadelmayr) zum 27:0. Wenig später gelang dem am Samstag besten Münchner Fabien Gärtner der 6:27-Anschluss, der jedoch von Danny Washington wieder egalisiert werden sollte. Mit einem 1-Yard-Lauf (PAT Stadelmayr) sorgte er für den 34:6-Endstand.

Schmerzlich für die Unicorns war, dass im letzten Viertel ausgerechnet Devin Benton wegen einem regelwidrigen Tackle (Targeting) vom Platz gestellt wurde und somit in der kommenden Woche pausieren muss.

„München war gut gecoacht und wir haben zu viele Fehler gemacht“, resümierte Jordan Neuman nach der Begegnung. „Wir haben schnell gemerkt, dass sich die Münchner Defense darauf eingestellt hatte, uns keine Big Plays mit langen Pässen zu erlauben. Deshalb haben wir heute mehr über den Lauf agiert.

Die Punkte für Hall erzielten: Danny Washington (12), Tim Stadelmayr (4), Tyler Rutenbeck (6), Joseph Joyner (6) und Nathaniel Robitaille (6).

Viertelergebnisse: 13:0 / 7:0 / 0:0 / 14:6 / Final: 34:6

Zuschauer: 1.191

Alle Punkte:

7:0 – Danny Washington – 10-Yard-Pass von Marco Ehrenfried (PAT Tim Stadelmayr)

13:0 – Tyler Rutenbeck – 35-Yard-Pass von Marco Ehrenfried (PAT missed)

20:0 – Joseph Joyner – 15-Yard-Pass von Marco Ehrenfried (PAT Tim Stadelmayr)

27:0 – Nathaniel Robitaille – 26-Yard-Pass von Marco Ehrenfried (PAT Tim Stadelmayr)

27:6 – Fabien Gärtner – 6-Yard-Lauf (CON failed)

34:6 – Danny Washington – 1-Yard-Lauf (PAT Tim Stadelmayr)

 

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