Nach dem verkorksten Auftakt in Schwäbisch Hall war im Allgäu klar, dass es nun besser laufen musste. Und so ging das Team von HC Brian Caler auch in die Partie.
Den ersten Versuch der Cowboys-Offense, ein langer Pass, konnte von #10 Kevin Wiedmann direkt abgefangen werden und bis an die 6 Yardlinie der Gastgeber getragen werden. Diese Einladung nahm Quarterback #1 Cedric Townsend gerne an und vollstreckte mit einem kurzen Pass auf #84 Max Scherer zum 0:7. (alle PATs des Tages: #6 Matthias Schäffeler)
Der zweite Streich der Allgäu Comets Defense sollte gleich folgen: ein zu hoher Snap, der über den Kopf des Münchner Quarterbacks hinweg flog, konnte #2 Jonell Pelie in der Endzone zum 0:14 sichern. So stand abermals der Münchener Angriff auf dem Feld. Und es folgte der dritte und vierte Streich. Linebacker #2 Pelie forcierte einen Fumble und #36 Daniel Popp sicherte das Angriffsrecht für die Gäste. Doch konnte man daraus kein Kapital schlagen. Anders dann beim nächsten Angriffsversuch: Wieder ein Fumble, wieder Ballbesitz Kempten. Diesmal angelte sich #11 Christian Hafels den Townsend-Pass zum 0:21. Im zweiten Quarter lief es bei den Cowboys weiter nicht wie gewünscht. Sie kamen zwar zu einem Fieldgoal-Versuch, doch dieser war zu kurz. Aber auch die Allgäuer brachten keine weiteren Punkte auf die Anzeigetafel und so ging es mit 0:21 in die Halbzeit.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren es dann die Gastgeber, die einen vierten Versuch ausspielten, nachdem zuvor ein Touchdown von ihnen aberkannt wurde, doch dieser Mut wurde nicht belohnt. Besser machten es die Comets im darauffolgenden Drive: #1 Townsend führte seinen Angriff fast über das komplette Feld und fand zum Abschluss #13 Dario Dobrolevski per Pass zum 0:28. Die nächsten Punkte sollten dann wieder der Defense gehören. #35 Marco Fieber erhöhte mit einer sehenswerten “Pick 6″ (ein abgefangener Ball der Cowboys, der zu einem Comets Touchdown getragen wurde) zum 0:34 (der Extrapunkt gelang nicht). Auch die nächsten Angriffsbemühungen der Gastgeber wurden durch einen zu hohen Snap, wieder in die eigene Endzone, zunichte gemacht. Diesmal war D-Liner #99 Johannes Wagner zur Stelle und sicherte das 0:40.
Wer meinte, die Cowboys hätten sich sich aufgeben, lag falsch. Denn zu Beginn des letzten Viertel drehten sie mit den Special Teams richtig auf. Zuvor folgte der Touchdown mit Two-Point Conversion zum 8:40. Dann zwei Onside Kicks hintereinander, welche die Münchner beide sichern konnten und jedes Mal in Punkte umwandelten zum 20:40. Der dritte Onside Kick in Folge konnte dann von den Allgäuern aufgenommen werden. Und den Schlusspunkt setzten dann die Comets mit einem Lauf von #22 Yosley Povea zum 20:47.
„Es war ein ziemlich gutes Spiel. München hat zu Beginn viele Fehler gemacht, die wir ausnutzen konnten. Uns erging es in Hall ähnlich. Ich bin stolz auf die Jungs, wie sie gespielt haben“, resümierte Headcoach Brian Caler nach dem Spiel.
Ein rießen Dank galt nach dem Schlusspfiff den Fans der Allgäu Comets, die zahlreich und lautstark vertreten waren und ihr Team unermüdlich anfeuerten.
Nächste Woche geht es dann, zum dritten Auswärtsspiel in Folge, nach Ingolstadt. Dieses Mal sind die Ingolstadt Dukes, der starke Aufsteiger aus der GFL 2, die Gastgeber.