Am Ende war es eine deutliche 17:33 Niederlage für die Kirchdorf Wildcats gegen die Berlin Rebels in der regennassen In(n) Energie Arena und „begossen“ stand auch das Trainerteam der Wildcats nach dem Spiel auf dem matschigen Feld. Es wäre deutlich mehr drin gewesen in dieser ERIMA GFL Partie für die Hausherren, doch am Ende siegte Berlin durch ihre langjährige Erfahrung und Abgebrühtheit in der GFL und natürlich dem Man of the Match Quarterback Tyquell Fields, der alleine vier Touchdowns erlief. Nummer eins erlief der Berliner Spielmacher im ersten Quarter, nachdem zuvor eine Interception von Kirchdorfs Quarterback den Ball in die Rebels Hände brachte. Zu Beginn vom zweiten Quarter legten die TSV Footballer allerdings einen guten Drive hin und Michael Stadler fing einen Ball in der Endzone zum verdienten 7:7 Ausgleich (Extrapunkt Baris Dasar). Die Defense der Kirchdorfer machte in dieser Phase Druck und gute Tackles von Justus Babel und Fabian Jobst stoppten immer wieder die Rebels. Die Wildcats Offense schien jetzt ebenso gut unterwegs. Allen voran Runningback Sebastian Mattscheck. Meter um Meter erkämpfte er sich Raum auf dem glitschigen Geläuf. Für Punkte reichte es allerdings nicht und wieder war es der Quarterback der Rebels, der am Ende alleine über das Feld marschierte und den 7:13 Zwischenstand herstellte. Doch dann eine entscheidende Szene. Die Wildcats wieder mit einer Interception von Armani Edden und erneut nutzten die Gäste durch Fields die Gelegenheit und zogen 7:21 davon. Und die Rebels packten noch einen drauf. Bei einer Sekunde auf der Uhr an der 4-Yard-Linie der Wildcats konnten diese einen Pass nicht abfangen und kassierten den 7:27 Pausenstand. Aber die Wildcats gaben nicht auf und die 460 eng gedrängten Zuschauer auf der Wildcats Tribüne feuerten ihr Team an. So starteten zu Beginn der zweiten Halbzeit die Wildcats mit einer druckvollen Defense. Luca Maier stoppte den QB und Dionisio Herrera fing einen Ball ab. Wildcats wieder oben auf und erneut war es Michael Stadler, der den Touchdown erzielte und Kirchdorf war wieder mit 14:27 im Spiel. Und obwohl Florian Jobst eine Interception abfangen konnte und Martin Strohmayer den Quarterback der Rebels stoppte gelang es den Hausherren nicht Kapital daraus zu schlagen. Ein Grund dafür, wie in dieser Saison schon häufig, die vielen Fehler und Strafen. Die spielentscheidenden Situationen nutzten die Berliner clever. Noch einmal ein Lauf von Tyquell Fields über das Feld und des stand 14:33 für die Rebels im vierten Quarter. Den letzten Angriff hatten noch die Wildcats und Quarterback Tobias Kanther arbeitete sich mit Runningback Vincenzo Zoina weit an die Endzone heran. Baris Dasar schloss die Regenschlacht mit einem 6-Yard-Fieldgoal zum 17:33 Endstand ab und mit null Punkten aus drei Spielen geht es nun nächste Woche nach Braunschweig. Am Ende machte der Quarterback der Rebels den Unterschied und ein abgebrühtes Team aus der Hauptstadt. Daraus können die Wildcats nur lernen und sich von Spiel zu Spiel steigern. Die Saison ist noch lang und wenn man bedenkt, dass viele Leistungsträger wie Lorenz und Phillipp Sendlinger, Keegan Sturdy, Tom Stecher und Caleb Ashby am Samstag fehlten, dann können die Kirchdorf Wildcats durchaus mit Mut in die nächsten Wochen gehen.

Ähnlicher Artikel