Die Königlichen wollen am Samstag in der Hauptstadt ihre Tabellenführung behaupten

Bereits in ihrem zweiten Spiel der ERIMA German Football League (GFL) Saison 2023 trafen die Dresden Monarchs am 4. Juni auf die Berlin Rebels. Damals, im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion, setzte es eine bittere Niederlage. Knapp (23:30) verloren die Königlichen in einem durchweg spannenden Spiel gegen das Hauptstadt-Team von Cheftrainer Douglas Fryer. Speziell das Rebels-Duo Connor Kaegi (Quarterback) und Bryce Goggin (Widereceiver) setzte Dresden damals kräftig zu, zeichnete allein für drei Touchdowns der Hauptstädter verantwortlich. Am Ende machte jedoch eine überragende Defensivaktion der Rebels den Unterschied. Spät im letzten Viertel fing Defensive Back Deji Agbana – bei ausgeglichenem Spielstand (23:23) – einen Pass von Dresdens Quarterback Steven Duncan ab und lief zum entscheidenden Touchdown der Partie. Ein Missgeschick, das es diesen Samstag (Kickoff 15 Uhr) zu verhindern gilt, wenn Dresden im Berliner Mommsenstadion erneut auf die Rebels trifft.

„Das Hinspiel war bitter für uns. In Dresdens größtem Stadion, vor vollen Rängen und inmitten dieser tollen Fans die erste Saisonniederlage zu kassieren, hat uns getroffen. Wir fiebern seit zwei Monaten dem Rückspiel entgegen und sind heiß darauf, uns zu revanchieren“, erklärt Monarchs-Geschäftsführer Jörg Dreßler. Speziell der weitere Verlauf des Monats Juni nervte die Dresdner Verantwortlichen enorm. Drei Spiele mussten die Rebels damals in kurzer Folge absolvieren. Alle drei verloren sie. Nach ihrer ersten Niederlage gegen die Potsdam Royals (6:21) stolperten die Rebels auch gegen die Paderborn Dolphins (8:16) und die New Yorker Lions (38:21). Seither konnte das Team von Headcoach Fryer seine Leistung stabilisieren. In zwei Spielen gegen die Kiel Baltic Hurricanes (31:28; 49:23) und im Rückspiel gegen die Paderborn Dolphins (35:7) überzeugte Berlin seither in weiten Teilen.

Die Berlin Rebels haben sich in der Sommerpause noch einmal verstärkt und gleich neun alte und neue Spieler verpflichtet. Insbesondere der französische Runningback Andreas Betza sollte den Monarchs noch in Erinnerung sein. „Wir sind nach dem Hinspiel gewarnt und wissen, dass uns Berlin mit seinen Qualitäten empfindlich treffen kann. Entsprechend müssen wir in allen Mannschaftsteilen wach und in Bestform agieren“, gibt sich Defense Coordinator Martin Schmidt kämpferisch. Denn die direkten Verfolger Dresdens – Potsdam (14:2 Tabellenpunkte), Braunschweig (14:4) und die Berlin Rebels (12:6) – lauern nur auf Fehler des aktuellen Tabellenführers. Dresden und Potsdam (beide 14:2 Tabellenpunkte) trennt aktuell nur das „Score“-Verhältnis. Während Dresden mit 341 erzielten Punkten (Touchdowns, Fieldgoals und Zusatzpunkte) hinter Potsdam bislang die zweitbeste Offensive der Liga stellt, liegt Dresdens Defensive mit 157 zugelassenen Punkten nur knapp hinter Braunschweig (155 Punkte), aber eben noch deutlich genug vor Potsdam (188). Diese Reihenfolge soll auch nach dem Spiel im Berliner Mommsenstadion weiterhin bestehen, geht es nach den Dresden Monarchs. Doch dazu muss an diesem Tag wirklich alles passen, spielt Potsdam doch zeitgleich gegen die Munich Cowboys (4:14 Punkte).

Foto: Jörg Meißner

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