Die Dresden Monarchs haben im zweiten Heimspiel der laufenden Saison zurück in die Erfolgsspur gefunden. Beim GLÖCKNER Gameday gewannen die Sachsen vor gut 5.700 Fans gegen die Berlin Adler mit 35:12 (7:0/7:0/21:6/0:6).

Zweiter Spieltag 2023 in Dresdens schickem Rund – dem Rudolf-Harbig-Stadion – erneut vor großartiger Kulisse (5680 Zuschauer) und im Gegensatz zum Spiel vor zwei Wochen an gleicher Stelle endlich der Sieg für die Gastgeber. Nach der umkämpften Niederlage gegen die Berlin Rebels hatten sich die Monarchs gegen die Adler aus der Hauptstadt etwas vorgenommen. Das war schon im ersten Angriffs-Drive deutlich zu spüren. Die Monarchs gingen konzentriert zu Werke, erspielten sich Yard um Yard, verwandelten in der Hälfte der Berliner einen vierten Versuch und schlossen mit Punkten ab. Quarterback Steven Duncan mit kurzem Pass auf Austin Mitchell zum ersten Touchdown plus Extrapunkt von Kicker Dylan Moghaddam zur 7:0 Führung! Das Motto in dieser frühen Phase schien: Ballbesitz, ausbalancierte Offense, Risiken und Fehler vermeiden und so ins Rollen kommen und das ging auf! Ebenso auf Seiten der Verteidigung: Berlin konnte im ersten Viertel nur wenig Raumgewinn erzielen, kam zunächst nicht zu Chancen auf Punkte. Dresden dagegen legte im zweiten Viertel nach: Diesmal war Tommy Wilson der Glückliche, der völlig freistehend einen Pass von Steven Duncan fangen und den Ball in die Berliner Endzone tragen konnte (PAT Moghaddam 14:0). Der Rest von Halbzeit Eins war dann eher eine Mischung aus verpassten Chancen. Berlin wollte sich via Fieldgoal aufs Scoreboard bringen, der Kick ging allerdings daneben. Auch Dresden ließ Punkte liegen. Zunächst hatte Spielmacher Duncan erneut seinen Lieblings-Receiver Mitchell bedient, der übers halbe Feld zum Touchdown sprintete. Doch die Schiedsrichter hatten im Spielzug ein Foul der Dresdner entdeckt – zählte also nicht. Und kurz vor der Halbzeitpause verloren die Dresdner in aussichtreicher Position den Ball. Wieder nix. Dennoch: man ging mit beruhigender 14:0 Führung in die Kabine. Das war keine dominante, aber in den meisten Bereichen sichere Vorstellung der Monarchs. Der Ball wurde gut bewegt, Punkte erzielt und der Gegner in Schach gehalten.

Das blieb auch weitestgehend so in Durchgang Zwei. Dresden legte schon im dritten Viertel ordentlich Punkte nach: zweimal wurde Runningback Nico Barrow in die Endzone geschickt, eh erneut Austin Mitchell mit seinem zweiten Touchdown zuschlug. Zwischenzeitlich hatte Berlin mit einem Pass von Quarterback Zach Cavenaugh auf Nate Prince aufgeschlossen. Dennoch blieb Dresden klar mit 35:6 in Führung. Diese deutliche Führung war durchaus verdient, gleichwohl konnte Dresden auch von Fehlern der Gäste profitieren. Und die Monarchs-Coaches hatten einiges an Unstimmigkeiten in den eigenen Reihen zu kritisieren. Im Schlussviertel kam lediglich Berlin nochmal zu Punkten: Erneut Zach Cavenaugh mit einem Touchdown-Pass, diesmal auf Keli Oparachoa, zum 35:12 Endstand.

Die Dresden Monarchs sind in diesem Spiel ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und haben nach der knappen Niederlage gegen die Rebels verdiente Punkte eingefahren. Nächstes Wochenende wartet dann eine deutlich schwerere Aufgabe auf die Sachsen, wenn es gegen die nach vier Spielen bisher ungeschlagenen Potsdam Royals geht. Samstag, 24. Juni ab 16:30 im Karl-Liebknecht-Stadion zu Potsdam.

Foto: Anastasia Goncharova

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