Die Verpflichtungen der US-Importspieler sind abgeschlossen, jetzt treiben die Dukes die weiteren Personalplanungen für die kommende Saison in der GFL 1 Süd weiter voran. Mit Ruben de Ruyter kommt ein Spieler, der die Receiver-Crew weiter verstärken wird.
De Ruyter ist belgischer Nationalspieler und hat in seiner Landesauswahl alle Spiele als Starter bestritten. „Wir haben 2017 in der Passstatistik einen vorderen Platz belegt und wollen uns da noch weiter verbessern. Mit Lorenz Regler, Jan Hochschild, Timo Benschuh und Dominique Kandolo sind wir da schon sehr gut besetzt, aber mit de Ruyter bekommen wir noch mehr Qualität in der Tiefe“, freut sich Headcoach Eugen Haaf auf seinen „Neuen“. Und weil de Ruyter auch als Defense Back aushelfen kann, passt er bestens in das Anforderungsprofil der Trainer-Crew.
Obwohl der Belgier erst 24 Jahre alt ist, hat er bereits sehr viel Erfahrung gesammelt, weshalb Haaf überzeugt ist: „Von ihm erwarte ich mir durchaus das eine oder andere Highlight.“ Was ihm an de Ruyter besonders imponiert: „Er ist ein fleißiger und akribischer Arbeiter und bereitet sich schon jetzt intensiv auf seine Aufgabe in Ingolstadt vor.“ Schließlich will er sich bei den Dukes durchsetzen, daran lässt er keinen Zweifel: „Ich spiele jetzt seit vier Jahren Football und die GFL ist für viele Spieler in Europa ein gutes Sprungbrett, seit die GFL die beste Liga in Europa ist. Erstmals in meiner Karriere hatte ich viele Möglichkeiten zu wechseln. Dabei war für meine Entscheidung maßgeblich, wo ich erfolgreich sein und etwas Großes erreichen könnte. Und ich fühle, dass sowohl ich als auch die Dukes bereit sind für den nächsten großen Schritt.“
Nachdem er zunächst Basketball gespielt hatte, wechselte er 2014 zum Football und spielte für die Ghent Gators in Belgien. Im darauffolgenden Jahr war er sich mit den Cologne Falcons bereits einig, doch kurzfristig zogen sich die Kölner wegen finanziellen Problemen aus der GFL zurück und de Ruyter ging nach Leipzig in die Regionalliga. Ein Jahr später wechselte er zum sechsfachen schwedischen Meister Carlstad Crusaders, mit dem er erneut die nationale Meisterschaft errang. 2017 spielte er dann in Finnland, wo er mit den Hameenlinna Huskies bis ins Halbfinale der Play-Offs vorstieß.
Seine starken Leistungen blieben auch dem belgischen Verband nicht verborgen, weshalb er schon 2014 in die Nationalmannschaft berufen wurde. Dort wurde er seitdem in allen Länderspielen als Starter eingesetzt, was zeigt, dass er auch in jungen Jahren über ausreichende Qualitäten verfügt. Das will er 2018 dann auch in Ingolstadt zeigen: „Ich bin schon sehr gespannt auf die Zusammenarbeit mit dem Trainerteam und all den Jungs. Meine Erwartungen sind hoch, aber das ist es ja, was wir mögen. Ich will reinkommen, hart arbeiten und mich du das Team besser machen.“