Es war das erwartete Drama zwischen Frankfurt Universe und den Bad Homburg Sentinels. Im Stadion im Brentanobad saß keiner mehr auf seinem Platz, als es zum letzten Spielzug der Partie kam. Am Ende bejubelten die Gastgeber eine erfolgreiche Two-Point Conversion, die zeitgleich den Klassenerhalt für das Team aus der Mainmetropole bedeutete. Für die Sentinels geht es dagegen in der kommenden Saison in der Regionalliga weiter. 

Es waren noch sechs Sekunden auf der Uhr und der vierte Versuch der Frankfurter. Bad Homburg hielt bis dahin an einer 14:7-Führung fest, herausgespielt durch Touchdowns von Cem Aksu und Stefan Hickl (Extrapunkte Jamel Hedhli). Dann passierte das, was man aus dem Football kennt – ein kleines Wunder. Zu Ungunsten der Wächter. Palmer auf Bruce Walker zunächst für den Touchdown und die anschließende Two-Point Conversion war ebenfalls erfolgreich. 15:14 Frankfurt. Beim anschließenden Kickoff-Return kam es beim Rückpass zum nächsten Score von Frankfurt Universe, dieser hatte aber keine Bedeutung mehr für das Spiel. „Die Art und Weise ist natürlich extrem bitter. Über den kompletten Verlauf der Saison gesehen, waren wir am Ende einfach nicht gut genug. Dafür gibt es viele Gründe, aber es bringt ja alles nichts. Wir haben gekämpft bis zum letzten Spielzug und werden den Gang in die Regionalliga nun nutzen um uns neu aufzustellen und mit einem stärkeren Fundament zurückzukehren. Das ist noch nicht das Ende unserer Geschichte.“, gibt sich Maximilian Schwarz kämpferisch. Bevor es aber in die Offseason und Vorbereitung für die neue Saison geht, steht noch ein weiteres Heimspiel in der 2. Bundesliga an. Zu Gast sind am 10. September die Stuttgart Scorpions. „Wir wünschen uns eine angemessene Kulisse für das letzte Spiel und freuen uns auf jeden, der vorbeikommt. Lasst uns trotz allem nochmal ein gemeinsames Football-Fest feiern. Die Welt ist ja nicht untergegangen“, ergänzt Schwarz mit einem Augenzwinkern. 

Der Dank des Teams geht vor allem an alle mitgereisten Fans, die gestern im Stadion waren und das Team lautstark unterstützt haben. Euer Support bedeutet der Mannschaft extrem viel und war ein kleiner Trost gestern, bei all der Trauer. 

Foto: Zibart.de

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