Manchmal verliert man und manchmal gewinnen die anderen – dieses Sprichwort trifft ziemlich genau auf das Abendspiel der Spiders am vergangenen Samstag in Saarbrücken zu. In einer aufregenden Partie waren es am Ende Zentimeter und Football-Regeln, die das große Risiko nicht belohnt haben: „Ich habe es für die richtige Entscheidung gehalten und tue das auch jetzt noch. Gerade unsere Offense war so gut drauf, dass ich mir sicher war, wir würden es schaffen. Am Ende hat es nicht funktioniert und wir gehen leer aus. Aber das ist Football – wir stehen auf und greifen nächste Woche wieder an!“, so Head Coach CB Cantwell. 

In der Tat braucht man sich nicht grämen – man ist definitiv angekommen in der Saison. Es war ein starker Auftritt der Spinnen, in zwei unterschiedlichen Halbzeiten im Ludwigparkstadion. Beide Offensivreihen konnten den Ball zwar bewegen zu Beginn, machten dann aber in den entscheidenden Momenten Fehler, die Punkte kosteten, wie Ballverluste und verpasste Chancen für First-Down Yardage.

Den Auftakt machten dann die Hurricanes, eine 67-Yard Bombe auf den US-Receiver James Brania brachte die Heimmannschaft in Führung, der PAT wurde jedoch vergeben. Im Gegenzug folgte für die Spiders der erste Punt des Tages, bevor eine erneute Interception der Saarländer endlich die ersehnten Punkte liefern sollte – eine großartige Mischung aus Lauf-und Passspiel sorgte dafür, dass Aaron Jones völlig blank in der Endzone stand, Chris Robison musste sich hier nicht zweimal bitten lassen zur 6:7-Führung (PAT Sven Dorfner). Da die Defensive an der Goalline nochmal halten konnte, ging es auch so in die Pause. 

Die zweite Hälfte sollte zum kompletten Gegenteil werden – alle 8 offensiven Drives der beiden Mannschaften endeten in Touchdowns, die Defensivreihen schienen in der Kabine geblieben zu sein, vor allem legten beide Mannschaften pro Drive im Schnitt 63 Yards zurück und sorgten damit für eine sensationelle GFL-Partie, bei der beide Mannschaften klar auf Sieg spielten. Für die Spiders erzielten je nach Pässen von Quarterback Chris Robison, der unbestritten sein bisher bestes Spiel im Trikot der Spiders machte, Isaiah Amaechi, Johannes Listl sowie Kamal Cass Touchdowns, den finalen Score erzielte dann erneut Kamal Cass am Boden zum 35:34. Dann entschied man sich nicht auf den Kick zu gehen, sondern mit zwei Punkten das Spiel zu gewinnen – und scheiterte. 

„Vor allem die Offensive hat in der zweiten Hälfte drei Schritte nach vorn gemacht. Das Spiel gegen Ravensburg hat sehr viel Selbstvertrauen gebracht, das hat man gemerkt. Dass es am Ende nicht gereicht hat, ist natürlich bitter, aber die Jungs haben diese Entscheidung voll mitgetragen und wollten diesen Sieg unbedingt. Jetzt heißt es Mund abwischen und am Samstag in München dann den zweiten Saisonsieg einfahren!“ , so CB Cantwell. 


So passte es dann auch noch ins Bild, dass eine Buspanne die Mannschaft bis 22:30 im Saarland festhielt, ehe man die Heimreise antreten konnte. Jetzt gilt der Fokus auf die Cowboys – Derbytime!

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