Nach 0:20-Rückstand führt Leistungssteigerung in zweiter Hälfte zum 34:26-Auswärtssieg
Düsseldorf, 22. August 2021 – Sieg trotz Stolperstart: Die Düsseldorf Panther wurden nach deutlichen Anlaufschwierigkeiten ihrer Favoritenrolle doch noch gerecht und siegten bei den Assindia Cardinals am Sonntagnachmittag mit 34:26 (0:7, 0:7, 7:12, 27:0). Die Austragung des Spiels stand dabei lange nicht fest, nachdem die Panther unter der Woche mehrere positive Corona-Tests unter den Spielern zu verzeichnen hatten. Die Geschehnisse der vergangenen Tage und die daraus resultierenden Ausfälle verschiedener Spieler schien die Mannschaft von Head Coach Douglas Fryer zunächst aus dem Konzept zu bringen. Doch angeführt von Backup-Quarterback Lucas Wevelsiep zündeten die Raubkatzen im vierten Viertel ein wahres Offensivfeuerwerk – und entrissen den Cardinals somit doch noch deren lang ersehnten allerersten Saisonsieg.
Nervöser Auftakt auf beiden Seiten: Je eine Interception auf beiden Seiten gleich in den beiden ersten Drives des Spiels ließen die Zuschauer am Essener Sportpark „Am Hallo“ schnell erahnen, dass sie Zeuge eines besonderen Football-Spiels werden könnten. Dieses Gefühl verstärkte sich, als die Essener gegen Mitte des ersten Viertels per Touchdown und Extrapunkt in Führung gingen – zum allerersten Mal überhaupt im bereits siebten Saisonspiel. Im zweiten Viertel konnten die Cardinals ihren Vorsprung sogar ausbauen. Nachdem sie zuvor kurz vor der Endzone gestoppt worden waren, kamen sie nach einem Düsseldorfer Fumble innerhalb der 10-Yard-Zone erneut in Ballbesitz und ließen sich diese Gelegenheit nicht entgehen: Touchdown und Extrapunkt zur 14:0-Pausenführung.
Als Essen dann zu Beginn zunächst einen Field Goal-Versuch der Panther blocken konnte und kurz danach mit zwei Läufen ihres Quarterbacks Joseph Newman über mehr als 70 Yards zum dritten Mal die gegnerische Endzone erreichte, schienen die Cardinals ihrem ersten Saisonsieg sehr nah. Zu wenig hatten die Düsseldorfer bis dahin entgegenzusetzen, zeigte sich unter anderem ihre Defensive vor allem bei Läufen durch die Mitte zu anfällig.
Doch die Panther setzten auf das Überraschungsmoment, brachten bei ihrem nächsten Drive die Essener mit eine No-Huddle-Offense aus dem Konzept, sodass Running Back Toby Nick für die ersten Düsseldorfer Punkte sorgen konnte. Nach erfolgreichem Extrapunkt wollten die Panther per Onside-Kick weiter Druck ausüben, doch der Versuch ging schief. Mit auslaufender Spielzeit im dritten Viertel stellten die Cardinals stattdessen per erneutem Touchdown auf 26:7.
Doch wie schon in der Vorwoche beim Last-Minute-Ausgleich zum 34:34 in Berlin bewiesen die Panther auch dieses Mal wieder Moral. So sorgte gleich zu Beginn Wide Receiver James Okike mit einem Lauf über das halbe Feld für das 26:14, bevor sein Positionskollege Sven Theis in kurzer Zeit gleich zweimal einen Pass von Lucas Wevelsiep in der Endzone fangen konnte – und Düsseldorf damit erstmals an diesem Tag die Führung bescherte. Zwei Field Goals des erneut sehr sicheren Kickers Dean Severin sorgten schließlich für den 34:26-Endstand. Die letzten verzweifelten Angriffsbemühungen der Essener in der Schlussminute konnte die Panther-Verteidigung souverän abwehren.