Samstag, 26.06.2021 - Kickoff 16:45 Uhr
GFL IC - Eintrachtstadion

New Yorker Lions Braunschweig

Dresden Monarchs

New Yorker Lions Braunschweig
27
Dresden Monarchs
35
Quarterstände
0:7 / 7:21 / 6:0 / 14:7
Infos zum Spiel
VIDEO. Dieses Spiel wird übertragen von Sport1.

Sachsen gewinnen auswärts gegen Meister Braunschweig

Die Dresden Monarchs haben ihren zweiten Sieg eingefahren und gewannen das Gastspiel beim amtierenden deutschen Meister, den New Yorker Lions aus Braunschweig mit 27:35 (0:7/7:21/6:0/14:7). Gegen dieses Team muss man erst mal punkten. Braunschweig ist amtierender deutscher Footballmeister. Wobei amtierend ein wenig irreführend ist. Denn schließlich gab es letztes Jahr gar keine Saison. Dennoch: die letzte Niederlage kassierte das Team von Cheftrainer Troy Tomlin im Frühherbst 2018. Verdammt lang her! Dresdens letzter Sieg gegen den Dauermeister der GFL Staffel Nord liegt sogar noch weiter zurück: Mai 2015! Umso schöner jetzt das Siegesgefühl. Die Gründe waren unter anderem eine nahezu perfekte erste Halbzeit, eine Galavorstellung von Dresdens Receiver Darrell Stewart und eine starke Leistung der Monarchs Pass Verteidigung.

Dresden ging früh in Führung. Schon den zweiten Drive schloss Spielmacher KJ Carta-Samuels mit einem Pass auf Stewart zum ersten Touchdown ab (PAT Florian Finke 0:7). Braunschweig brauchte deutlich länger, um ins Spiel zu finden. Erst zu Beginn des zweiten Viertels der zwischenzeitliche Ausgleich durch einen starken Lauf von Exavier Edwards (PAT Tobias Goebel 7:7). Doch ab da agierte nur noch Dresden. Die Monarchs, wieder gewohnt stark über den Pass, arbeiteten sich über Catches von Radim Kalous und Darrell Stewart schnell übers Feld. Und Robin Wilzeck war es vergönnt, den zweiten Touchdown-Pass von Carta-Samuels zu fangen (PAT Finke 7:14). Man kann bei Dresden monieren, dass zu wenig auf den Lauf gesetzt wird. Doch wenn diese Variante gebraucht wird, sind die dafür zuständigen Runningbacks zur Stelle. Dresden hatte Braunschweigs Defense vor allem mit einem Dauer-Pass-Gewitter beschäftigt, so dass die einen Yazan Nasser zwischenzeitlich vergessen zu haben schienen. Das rächte sich, als Dresdens Runningback mit einem starken Lauf über gut 30 Yard die Führung zum 7:21 ausbaute. Touchdown Nr. 3 kam dann kurz vor der Pause. Dresdens Defense eroberte zunächst den Ball. Und Radim Kalous war es, der den nächsten starken Pass von Carta-Samuels direkt auf der Goalline zum nächsten Score sichern konnte (PAT Finke 7:28). Halbzeit! Eine bemerkenswerte Vorstellung bis hierhin. Dresden agierte nahezu fehlerfrei. Braunschweig tat sich weiter schwer.

Bezeichnend der erste Drive der Hausherren nach der Pause. Die Lions arbeiteten sich übers Feld. Benötigten dafür aber schon mehr als die Hälfte des dritten Viertels. Und mussten den Ball schließlich ohne Punktgewinn an Dresden übergeben. Das war schon beeindruckend, wie sicher Dresdens Verteidigung zu diesem Zeitpunkt stand. Und sie mussten weiter gegenhalten, denn Dresdens Offense stand im dritten Viertel nur ein paar Sekunden auf dem Feld. Folgerichtig der Anschluss für Braunschweig: Malcolm Abimbola mit dem zweiten Touchdown zum 13:28, der anschließende Zusatzpunktversuch schlug fehl. Die Entscheidung fiel dann kurz vor und nach dem letzten Seitenwechsel. Zunächst krönte Dresdens Cornerback Robert Süßmilch seine starke Vorstellung mit einem abgefangenen Pass. Die Monarchs Offense revanchierte sich: kurzer Pass von Carta-Samuels erneut auf Stewart. Und der lief über fast 70 Yard die halbe Braunschweiger Verteidigung schwindelig. Touchdown Nummer 5 – Florian Finke gewohnt souverän mit dem Zusatzpunkt: 13:35. Braunschweig kam im vierten Viertel nochmal ran. Mit Touchdowns von Edwards und Paul Bogdan verkürzte der Meister auf 27:35. Doch all das kostete Zeit. Bei etwas mehr als einer Minute verbleibender Spielzeit sicherte ausgerechnet Darrell Stewart bei einem Onside-Kick der Lions den Ball. Den Rest erledigten Yazan Nasser und David Baum mit starken Läufen. Die Uhr lief runter und Dresdens Sieg stand fest!

Dresden hat an diesem Samstag eine starke Vorstellung geliefert! Vor allem in Halbzeit Eins war man das dominierende, das klar bessere Team. Der konsequent herausgespielte Vorsprung war die halbe Miete für den späteren, völlig verdienten Sieg beim letzten GFL Meister. Nächsten Samstag reisen die Monarchs nach Potsdam zum nächsten Spiel gegen die Royals, eh es dann endlich wieder ein Heimspiel gibt: am 10. Juli gegen die Berlin Rebels.

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