Die Dresden Monarchs gewinnen auch ihr vorletztes Ligaspiel. Das Spiel beim Ligasiebten in Hildesheim dominierten die Sachsen von Beginn an und gingen am Ende verdient als Sieger beim Stand von 3:40 vom Platz (0:17/0:10/3:10/0:3).
Das hätte ein gefährlicher Stolperstein werden können. In den Köpfen von nicht wenigen Monarchs-Spielern wird schon das Match am kommenden Sonntag herumgeistern. Gruppenfinale Nord – Gewinnen oder Verlieren beim Tabellenführer Braunschweig. Zwischen Platz Eins und Drei ist noch alles möglich. Nur die ersten beiden Plätze würden Heimrecht in den PlayOffs um die deutsche Meisterschaft bedeuten. Doch wie gesagt: dieses Finale gibt’s erst nächste Woche. An diesem Wochenende musste Dresden nach Hildesheim. Und wenn man diesen Gegner nicht ernst genommen, wenn man sich da in Niedersachsen einen peinlichen Fehler erlaubt hätte, dann wäre das mit dem packenden Finale in Braunschweig aus Dresdner Sicht von vornherein Essig gewesen.
Aber, die Monarchs haben am Samstag alles richtig gemacht und einen ungefährdeten Sieg eingefahren. Das erste Viertel war nicht zur Hälfte vorbei, da lag Dresden bereits mit 0:14 vorn. Ein Touchdownpass auf Mike Schallo und ein energischer Lauf von Quarterback Trenton Norvell plus Zusatzkick von Florian Finke. Letzterer setzte wenig später mit einem 35 Yard Fieldgoal noch drei Punkte drauf (0:17). Seitenwechsel – gleiches Bild: Dresden marschiert und den Invaders fehlten die Mittel entscheidend dagegen zu halten. Zunächst ein Touchdownpass auf Mitchell Paige und erneut Florian Finke erfolgreich: Halbzeitstand 0:27. Die Gastgeber waren keineswegs so chancenlos wie das Zwischenergebnis suggerierte. Doch Dresden war in der Regel einen Schritt schneller und einen Tick konzentrierter. Die Sachsen nahmen zwar im zweiten Durchgang ein wenig den Fuß vom Gas, punkteten aber weiter. Zweimal Florian Finke und ein Touchdown von Brice Coquin bedeuteten weitere 13 Punkte. Zwischenzeitlich konnte Hildesheim via Fieldgoal von Jonas Kretschmann verkürzen. Am Sieg der Monarchs änderte das aber nichts – Endstand: 3:40.
So souverän dieser Auftritt der Monarchs auch war: dafür gab es auch „nur“ zwei Punkte aufs Konto. Es bleibt dabei: das große Finale in der GFL Gruppe Nord gibt es erst nächste Woche. Dann gilt es: gewinnt Dresden beim bisher nahezu überragend agierenden Tabellenführer in Braunschweig, dann setzt man sich selbst die Krone der Gruppe auf und geniest Heimrecht in den Playoffs. Gewinnt Braunschweig, muss Dresden wie im letzten Jahr schon im Viertelfinale in den Teambus zur Auswärtsfahrt. Es gilt: nächsten Sonntag, 9. September – 15 Uhr im Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße – bei den New Yorker Lions Braunschweig!