Am kommenden Sonntag treffen die Dresden Monarchs in Braunschweig auf die Lions
Der Sieger des Duells erhält das Playoff-Heimrecht / Der Verlierer fällt auf Platz drei
Am kommenden Sonntag treffen die Dresden Monarchs im Braunschweiger Eintrachtstadion auf die New Yorker Lions (Kickoff: 15 Uhr). Es ist das große Finale der regulären Saison und das letzte heiße Duelle in der German Football League Nord (GFL Nord). Selten war eine GFL-Saison so spannend wie diese. Bis zuletzt kämpfen aktuell noch drei Mannschaften um das Playoff-Heimrecht. Die besten Karten hat, so merkwürdig es klingen mag, das derzeit drittplatzierte Team im Norden, die Berlin Rebels. Mit hoher Wahrscheinlichkeit erreicht das Hauptstadtteam im Endspurt den zweiten Tabellenplatz. Nur eine äußerst unwahrscheinliche Konstellation könnte sowohl das erst- als auch das zweitplatzierte Team noch vor den Rebels halten. Braunschweig und Dresden haben ihr eigenes Schicksal dennoch weiterhin fest in der eigenen Hand.
Braunschweig, Dresden und Berlin – diese drei Mannschaften dominierten in dieser Saison die GFL Nord. Mit reichlich Vorsprung ziehen alle drei Mannschaften am kommenden Wochenende auf die Zielgerade der regulären Saison. Punktgleich und nur durch den direkten Vergleich getrennt, stehen Braunschweig und Dresden auf dem ersten und dem zweiten Tabellenplatz. Mit nur einer Niederlage mehr folgt Berlin bereits knapp dahinter. Trotz dieser Konstellation kann Berlin eigentlich schon mit dem zweiten Platz und dem damit verbundenen Playoffheimrecht planen. Alles was das Team von Cheftrainer Kim Kuci dafür benötigt, ist ein letzter Sieg gegen die Hildesheim Invaders und einen Sieger im Spiel Lions gegen Monarchs. Dresden und Braunschweig hingegen müssen kräftig zittern. Nur der Sieger ihres Duells am Sonntag erhält das Playoffheimrecht. Der Verlierer rutscht hingegen auf den dritten Tabellenplatz.
Schuld an diesem Umstand ist der direkte Vergleich, also jene Duelle, die Berlin gegen Braunschweig und Dresden führte. Hier überzeugten die Rebels, schlugen Braunschweig doppelt (26:21 und 23:14). Auch gegen die Monarchs waren die Rebels stark, gewannen eine Partie deutlich (30:7) und verloren die zweite nur knapp (18:20). Somit haben die Hauptstädter bei Punktgleichheit sowohl gegen Braunschweig als auch gegen Dresden den Vorteil auf ihrer Seite. Jene Mannschaft, die das letzte reguläre Spiel „Braunschweig vs. Dresden“ in 2018 verliert, fällt somit nicht nur hinter seinen direkten Spieltagkontrahenten, sondern auch hinter die Rebels zurück. Nur ein Unentschieden würde sowohl die Monarchs als auch die Lions vor den Berlinern halten. Doch diese Variante ist äußerst unwahrscheinlich, würde in diesem Fall Braunschweig auf dem ersten und Dresden auf dem zweiten Tabellenplatz halten. Dies hieße, beide Teams könnten schließlich doch noch in der ersten Playoffrunde mit dem Heimrecht planen. Der Tabellenerste erhält zudem das Heimrecht in einem möglichen Halbfinale.
„Sehen wir es realistisch. Ein Unentschieden ist unwahrscheinlich, auch wenn es uns freuen würde. Wir werden also alles geben, um dieses letzte Spiel für uns zu entscheiden. Gewinnen wir, ist der größte Erfolg der Dresden Monarchs in einer regulären Saison perfekt. Wir wären erstmals Sieger der GFL Nord. Damit könnten unsere tollen Fans sich mit uns über definitiv ein weiteres Heimspiel, vielleicht sogar über insgesamt zwei weitere Heimspiele (bei einem Sieg im Viertelfinale) freuen. Wir sind entsprechend motiviert“, erklärt Dresden Cheftrainer Ulrich Däuber.