Am kommenden Sonntag treffen die Dresden Monarchs zuhause auf die Berlin Rebels
Beide Mannschaften hoffen auf das Playoff-Heimrecht und brauchen dafür einen Sieg
Endlich ist die Sommerpause vorüber. Nach über einem Monat ohne Punktspiel starten die Dresden Monarchs am kommenden Sonntag wieder in den Ligaalltag. Gleich zu Beginn der Rückrunde wartet ein denkbar schweres Los. Mit den Berlin Rebels reist jenes Team in Sachsens Landeshauptstadt, das derzeit knapp hinter Dresden auf dem dritten Tabellenplatz lauert. Bereits im Hinspiel, am 2. Juni, zeigten die Rebels im Berliner Mommsenstadion ihre ganze Klasse. Damals gerieten die Monarchs nach einem fehlerreichen Spiel mit 7:30 unter die Räder. Noch so ein Debakel können und wollen sich die Königlichen nicht leisten – speziell vor eigenem Publikum. Das am Sonntag wartende Spitzenduell beider Mannschaften dürfte daher ebenso spannend wie hochklassig werden. Wer in Dresdens Heinz-Steyer-Stadion (Kickoff: 15 Uhr) gewinnt, ist in Sachen Playoffheimrecht klar im Vorteil.
„Wir haben in der Hitze des letzten Monats hart gearbeitet. Jede Trainingseinheit war eine Qual, hat uns an unsere körperlichen Grenzen geführt. Jetzt ist es an uns, uns für all die Mühe zu belohnen. Wir wollen und brauchen einen Sieg gegen die Rebels, soll es mit dem Playoffheimrecht klappen. Berlin wird es uns definitiv nicht einfach machen, ist in diesem Jahr ein absolutes Spitzenteam, das jeden Fehler, jede Unachtsamkeit bitter bestraft. Wir freuen uns auf dieses Spiel, brauchen am Sonntag aber jede Unterstützung, die wir bekommen können – gerade von unseren großartigen Fans auf den Rängen“, erklärt Dresdens Cheftrainer Ulrich Däuber. Däuber erhielt erst vor wenigen Tagen eine Vertragsverlängerung. Bis 2020 herrscht damit für den Trainer Planungssicherheit. Was als Belohnung seiner bisher tollen Arbeit gewertet werden darf, soll auch die Mannschaft motivieren. „Wir sind auf dem richtigen Weg, müssen im GFL-Endspurt 2018 aber nochmal anziehen“, lautet die Botschaft.
Denn nur ein Sieg hält die Rebels hinter Dresden. Nur ein Sieg setzt auch weiterhin den aktuellen Tabellenersten Braunschweig unter Druck. Platz eins und zwei in beiden Staffeln (GFL Nord und GFL Süd) erhalten in der Meisterschaftsendrunde, den Playoffs, das Heimrecht. Ein enormer Vorteil, bleiben einem damit doch lange Reisen und fremde Stadien erspart. Fakt ist aber auch, nach dem kommenden Duell gegen Berlin warten noch weitere drei Spiele in der regulären Saison auf Dresden. Weder die in der Sommerpause abermals verstärkten Kader aus Köln und Hildesheim, noch der aktuelle Spitzenreiter im Norden, Braunschweig, versprechen leichte Gegner zu werden. „Das Restprogramm ist gespickt mit Stolpersteinen, mit echten Footballbrocken. Vom ersten bis zum vierten Platz ist für uns weiterhin alles möglich.“, so Däubers Analyse. Unabhängig vom Ausgang der nächsten Wochen scheint eines dabei sicher: Einfache Spiele gibt es ab jetzt nicht mehr!