Verdienter 45:27-Auftaktsieg bei der Regenschlacht gegen die Munich Cowboys

Sonntag, 18.06.2017 - Kickoff 15:00 Uhr
NVLL Süd/Blau - Eintracht Hildesheim, An den Sportplätze

Hildesheim Rogue Invaders

Bremen Union Bulls

Hildesheim Rogue Invaders
41
Bremen Union Bulls
0
Quarterstände
7:0 / 7:0 / 6:0 / 21:0
Infos zum Spiel

Riesenjubel bei den fast 2000 Dukes-Fans die trotz Dauerregens zum Premierenspiel in der GFL 1 gekommen waren. Der Aufsteiger bot den widrigen Umständen zum Trotz eine starke Partie und fertigte den Nachbarrivalen Munich Cowboys verdient mit 45:27 (7:7, 21:20, 10:0, 7:0) ab.

„Für das erste Spiel bin ich zufrieden, aber wir haben noch sehr viele Hausaufgaben zu machen“, mahnt Headcoach Eugen Haaf an, den gelungenen Einstand in der GFL 1 nicht über zu bewerten. „Man hat heute gemerkt, dass noch viel Sand im Getriebe war“, gibt er zu bedenken, wobei er seiner Truppe aber auch zugutehielt, dass sie kein Vorbereitungsspiel hatte und zudem die äußeren Bedingungen extrem schwierig waren.

„In der ersten Halbzeit haben wir zu viele Geschenke verteilt, aber nach der Pause ist es dann deutlich besser gelaufen. Vor allem die Defense stand jetzt wieder ganz sicher und ließ nichts mehr zu“, freute sich Haaf über die Leistungssteigerung in Durchgang zwei.

Zunächst mussten die Dukes aber einem Rückstand nachlaufen, weil Fabian Gärtner der erste Touchdown der Partie gelang. Doch das brachte die Dukes keineswegs aus dem Konzept und nachdem Quarterback Rick Webster zweimal hintereinander den frei in der Endzone stehenden Jan Hochschild bediente, war die Partie gedreht.

Jerome Morris erhöhte wenig später sogar auf 21:7, doch Jeremiah Maluia, den die Dukes im ersten Durchgang nicht in den Griff bekamen, brachte die Cowboys wieder auf 21:14 heran. Dann gelang Richard Samuel im ersten Spiel nach seiner langen Verletzungspause sein erster Touchdown. Die Dukes schienen mit einem beruhigenden Vorsprung in die Pause zu gehen, doch innerhalb etwas mehr von einer Minuten brachten erneut Maluia und Bernhard Bloch die Gäste auf 27:28 heran.

Zoran Sisak, der zwischenzeitlich mit einer Interception geglänzt hatte, verwandelte noch ein Fieldgoal, und mit ihrem jeweils zweiten Touchdown stellten Samuel und Morris den verdienten, aber hart erkämpften 45:27-Endstand her. Die Dukes konnten sich über einen gelungenen Einstand in die Eliteliga freuen und machten dabei auch deutlich, dass sie in der GFL 1 keineswegs der Prügelknabe sein werden.

Trotz des verdienten Sieges sieht Haaf sein Team beim nächsten Heimspiel gegen die Marburg Mercenaries (13. Mai, 18.30 Uhr, im ESV-Stadion) keineswegs in der Favoritenrolle. „Das wird genauso schwer wie heute, aber bis dahin haben wir ja noch etwas Zeit, um die Fehler, die wir heute gemacht haben, noch abzustellen.“

Am Spielfeldrand stand im Montagabend übrigens auch Kenny Telfair, der kurzfristig zu seinem Ex-Klub zurückkehrte.  Bei einem Kurz-Gastspiel bei den Schwäbisch Hall Unicorns hat er schnell festgestellt, dass er sich dort nicht so wohl fühlt. „Ich bin bei den Dukes zu Hause, das habe ich schnell eingesehen. Ich habe die Mannschaft und auch die Trainer vermisst. Deshalb komme ich jetzt wieder zurück.“

Auch Haaf zeigt sich zufrieden, nun noch einen weiteren, vielseitig einsetzbaren Spieler wieder im Kader zu haben. „Er war dort nicht glücklich und hat eingesehen, dass es ein Fehler war, die Dukes zu verlassen. Aber jeder darf mal eine schlechte Entscheidung treffen, deshalb darf er gerne wieder zu uns kommen.“ Allerdings muss Telfair noch fünf Spiele zuschauen, weil Wechsel während der Saison mit einer Sperre bestraft werden.

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