Hamburg Rookie Heat
SG Neumünster/Lübeck
Quarterstände
6:8 / 8:6 / 8:14 / 22:0
Infos zum Spiel
Langenfeld Longhorns nutzen schwache Leistung der Paderborner aus
Die Paderborn Dolphins müssen in ihrem ersten Saisonspiel 2017 eine deutliche und bittere Niederlage einstecken. Mit 57:27 müssen sich die Dolphins gegen die Langenfeld Longhorns geschlagen geben. Eine Schwachstelle für die 30 Punkte Niederlage konnte man nicht eindeutig lokalisieren. Zu viele Unachtsamkeiten, Nachlässigkeiten und Fehler sorgten für die Minuspunkte. Head Coach Carsten Weber fasste es kurz nach der Niederlage wie folgt zusammen: „Wir sind weit hinter unseren Möglichkeiten zurückgeblieben und haben nie zu unserem Spiel gefunden.“
Den Saisonauftakt bei den Langenfeld Longhorns hatten sich die Ostwestfalen anders vorgestellt. Man wusste, dass man auf ein gutes und solides Team trifft, doch dass man in Langenfeld so schwach spielen würde – damit hatte niemand gerechnet. Eine so deutliche Niederlage hatten die Dolphins zu Saisonstart noch nie einstecken müssen. Genau aus diesem Grund konnte man nach der Niederlage in viele betrübte Gesichter blicken. Head Coach Carsten Weber musste sich erst einmal sortieren. Er hatte an vielen Stellen zu viele Fehler gesehen und konnte nur schwer zusammenfassen, an welchen Stellen es mangelte. „Wir haben uns heute vor allem selber geschlagen, viel zu viele Fehler gemacht. Den Langenfeld Longhorns haben wir es somit viel zu einfach gemacht, gegen uns zu punkten.“
Keiner der Mannschaftsteile – egal ob Offensive oder Defensive – konnte in Langenfeld überzeugen. Die Offensive gab häufig das Angriffsrecht ab und schirmte Quarterback Justin Gomez nur mittelmäßig ab. Dieser wiederrum musste der herannahenden Defensive ausweichen und warf der verteidigenden Defensive drei Mal den Ball in die Hände. So schenkten die Ostwestfalen den Langenfeldern immer wieder gute Angriffspositionen. Langenfeld machte hingegen einen souveränen Job und nahm die Geschenke an. Die Longhorns verwandelten ihre Chancen. Endgültig konnte man keinen Spielzug als entscheidend herausgreifen. Sowohl Laufspiel als auch Pässe setzten die Langenfelder gut gegen die Dolphins-Verteidigung ein.
Schafften es die Dolphins den gegnerischen Angreifern nahe zu kommen, so hatte der US-amerikanische Quarterback aus Langenfeld immer eine Antwort parat. Zielgerichtet versorgte er seine Receiver oder, wenn es sein musste, überwand selber einige Yards. Vermeintliche, schon gut verteidigte Spielzüge führten immer wieder zu neuen 4 Versuchen.
Die Dolphins konnten mit der Offensive und der Defensive nie genug Druck aufbauen, um die Longhorns wirklich zu gefährden. Schon früh waren die Dolphins in einen Rückstand von zwei Touchdowns geraten. Diesen Abstand hielten die Longhorns bei und bauten diesen Schritt für Schritt aus. Für Head Coach Carsten Weber ein deutliches Zeichen, dass man sich mit Blick auf die anstehenden Spiele noch mehr auf die eigenen Stärken konzentrieren muss.
Denn schon in zwei Wochen wartet die nächste Herausforderung auf die Paderborn Dolphins. Die Düsseldorf Panther sind als Bundesliga-Absteiger zu Gast in Paderborn. Im heimischen Hermann-Löns-Stadion möchte man natürlich beweisen, dass die Niederlage gegen die Longhorns nur ein Ausrutscher war. Mit den Düsseldorfern kommt ein Team mit GFL Erfahrung nach Paderborn. Ein Grund mehr, sich intensiv vorzubereiten.
Präsident David Schmidtmann hatte nach dem Spiel eine klare Erwartung an die Mannschaft: „Die Jungs müssen ihre Stärke zeigen. Natürlich hat mich diese Niederlage sehr geärgert, nicht, weil wir verloren haben – das passiert, aber wir haben unnötig verloren. Wir haben nicht unsere Stärken ausgespielt und zu viele, einfache Fehler gemacht.“ Präsident Schmidtmann ist sich aber umso sicherer, dass diese Niederlage die Mannschaft wachrütteln wird. „Manchmal ist es ganz gut, wenn man einen Dämpfer erhält. Vielleicht war dieses eine Warnung zur richtigen Zeit“, meinte Schmidtmann.