Mit einem durch eine Viruserkrankung stark dezimierten Kader, traten die New Yorker Lions die schwere Fahrt nach Dresden an.
Vor über 12.600 Zuschauer im Dresdener Rudolf-Harbig-Stadion, unterlag das Team von Headcoach Troy Tomlin aber schlussendlich nach aufopfernden Kampf, mit
21:7 (0:7; 14:0; 0:0; 7:0) gegen die Hausherren.
Mit nur 40 Spielern, davon einige, welche ihr erstes Spiel überhaupt in der laufenden Saison bestritten und mit Neuzugang Donovan Isom auf der Quarterbackposition, starteten die Lions nachdem Kick-Off durch die Dresden Monarchs, in die Partie.
Mit Donovan Isom, sowie Luc Meacham als Spielmacher in einer Formation, erwischten sie die Verteidigung der Monarchs auf dem falschen Fuß. Mit abwechselnden Läufen überbrückten beide Spielzug für Spielzug in kurzer Zeit das Feld. Luc Mecham brachte final sein Team mit einem neun Yard Lauf, mit 0:7 (PAT L. Jeckstadt) in Führung.
Die Dresden Monarchs um ihren Spielmacher Brock Domann, erwischten ihrerseits einen nicht optimalen Start gegen eine, von Defense Koordinator Dave Likins, gut eingestellte Verteidigung der Lions. Zwar kamen sie bis dicht an die Mittelinie heran, mussten sich dann aber mit einem Punt durch Florian Finke, vom Angriffsrecht trennen. Die Löwen blieben ihrer erfolgreichen Spielweise der ersten Angriffsserie treu und gingen abermals mit einer Formation mit zwei Spielmachern in Rennen, welche sie wieder bis tief in die Spielfeldhälfte der Gastgeber brachte. Leider erwischte es Neuzugang Donovan Isom, bei einem Lauf von
Luc Meacham, an der Schulter und er musste vorerst verletzt vom Feld. Die Angriffsserie selbst endete kurz danach erneut in einem Punt. Auch bei Dresden lief es nach wie vor nicht rund und ihre nächste Angriffsserie verlief ebenfalls ohne Erfolg. Somit ging es mit der knappen Führung der Braunschweiger, ins zweite Spielviertel.
Was folgte war der Erste und auch einzige wirkliche Fehler der Lions. Unter starken Druck der Monarchs Verteidigung, landete ein Passversuch, vom mittlerweile wieder auf dem Feld zurückgekehrten Donovan Isom, nicht in den Armen seines Receivers, sondern in den von Dresdens Verteidiger Devonni Reed. Was folgte, war der erste erfolgreich vorgetragene Angriffsdrive der Gastgeber und der 7:7 (PAT F. Finke) Ausgleich, durch Quarterback
Brock Domann mit einem drei Yard Lauf. Der nächste Drive der Lions endete schnell und brachte die Sachsen erneut in Ballbesitz. Mit Pässen von Brock Domann auf
Max Gracie-Ainscough und einem Anspiel über 33 Yards auf Ricky Smalling, standen sie nach kurzer Zeit wieder tief in der Hälfte der Löwen. Nur einige Spielzüge später, war es abermals der US-amerikanische Quarterback der Sachsen Brock Domann, der mit einem 15 Yard Lauf seine Mannschaft mit 14:7 (PAT F. Finke) in Führung brachte. Das sollte auch der Halbzeitstand der Partie sein, denn keines der beiden Teams konnte bis zum Pausenpfiff, nochmals scoren.
Nach der Pause erhielten die Dresden Monarchs zuerst den Ball. Und näherten sich Yard um Yard der Braunschweiger Endzone. Dabei war es besonders Dresdens Spielmacher, welcher trotz starken Drucks der Löwenverteidigung, die Nerven behielt und seine Anspielstationen fand. Bis zur 10 Yard Linie der Lions ging es voran, doch war dort, für die Fans der Monarchs im weiten Rund überraschend, mit einmal Schluss.
Brock Domann unterlief einer der nur wenigen Fehler und der Ball landetet in den Armen von Lions Defense Lineman Jordan Scanlan. Kapital konnte das Team von Headcoach Troy Tomlin keines aus dem Turnover für sich rausschlagen. Nicht nur das Dresdens Abwehr immer besser das Angriffssystem der Löwen in den Griff bekam, Neuzugang Donovan Isom verletzte sich bei einem eigenen Lauf abermals und musste von dort an, den weiteren Verlauf des Spiel von der Seitenlinie aus verfolgen.
Ebenfalls punktelos verlief der nächste Angriffsversuch der Dresden Monarchs.
Ein Fieldgoalversuch aus 37 Yards von Florian Finke, ging an den Torstangen vorbei.
So blieb es bis zum letzten Seitenwechsel, weiter bei der knappen Führung von 14:7 für die Sachsen.
Das letzte und vierte Quarter begann mit dem nächsten und letzten Scoring-Drive der Partie. Nach erfolgreichen Pässen von Brock Domann auf verschiedene Anspielstationen in seiner Receiver-Crew, war es schlussendlich die Kombination Brock Domann auf seinen Landsmann Ricky Smalling mit einem 13 Yard Pass, welche die Führung für die Gastgeber auf 21:7
(PAT F. Finke) ausbaute.
Die New Yorker Lions setzten jetzt auf der Quarterbackposition auf Neuzugang und Nachwuchstalent David Shafir. Mit Pässen auf Fabian Rolfes, Moritz Riedinger und Luc Meacham, führte er sein Team bis in die Hälfte der Monarchs. Dort war dann aber an der
25 Yard Linie der Dresdener Schluss mit dem Vorwärtsgang und nach einem erfolglosen vierten Versuch, musste man sich wieder vom Angriffsrecht trennen.
Bei noch etwas mehr als fünf Minuten Spielzeiten, versuchten die Hausherren jetzt bereits die Spieluhr zu kontrollieren. Doch die starke Defense der Braunschweiger, u.a. OJ Thompson mit einem Quarterback-Sack, machten dem einen Strich durch die Rechnung und brachten ihren Angriff auf Höhe der Mittellinie, nochmals zurück ins Spiel. Doch kamen die Lions nur bis knapp an die 40 Yard Linie der Monarchs voran. Dort war es dann Dresdens Passverteidiger Logan Mobelini, der mit einer Interception auch die letzten Hoffnungen der New Yorker Lions begrub, das Spiel noch einmal spannend zu machen.
Die Dresden Monarchs ließen im Anschluss kontrolliert die Spieluhr herunterlaufen und konnten somit ihren zweiten Saisonsieg feiern.
Für die New Yorker Lions geht es jetzt in eine kleine Pause bis zum nächsten Spiel am 8. Juni zu Hause gegen die Kirchdorf Wildcats. Bis dahin ist hoffentlich genug Zeit, dass sich das aktuelle Lazarett lichtet und die Mannschaft in voller Stärke, die notwendige Aufholjagd in der Erima-GFL Nord starten kann.
Scoreboard
00:07 9 Yard TD-Lauf L. Meacham (PAT L. Jeckstadt)
07:07 3 Yard TD-Lauf B. Domann (PAT F. Finke)
14:07 15 Yard TD-Lauf B. Domann (PAT F. Finke)
21:07 13 Yard TD-Pass B. Domann auf R. Smalling (PAT F. Finke)
Foto: Fabian Uebe