6:28-Niederlage bei Berlin Adler erhöht Druck auf GFL-Team
Die Justierungen und Verbesserungen zum Heimauftritt gegen die New Yorker Lions war sichtbar, leider jedoch ohne die erhoffte Durchschlagskraft. Am Ende stand die zweite Saisonniederlage zu Buche, obgleich man sich in Berlin zwischendurch schon mehr ausrechnen konnte.
Den Auftakt verschlief die Mannschaft von CB Cantwell, die fast 9-stündige Anreise war noch in den Knochen, entsprechend träge kam man in die Partie, was von den Adlern direkt ausgenutzt werden konnte – zwei schnelle Angriffsserien, gepaart mit einem auf der anderen Seite schnellen 3 & Out sorgten für die schnelle 14:00-Führung für den Klub aus der Bundeshauptstadt.
Erst dann fand die Mannschaft ins Spiel, der Offensive gelang auch ein erster langer und guter Drive, belohnte sich aber wie so oft an diesem Abend nicht selbst. Ganz im Gegenteil die Defensive der Spinnen, die nichts mehr zuließen in dieser Halbzeit, sogar ein 1st & Goal konnte abgewendet werden ohne Punkte, während die Offensive kurz vor der Pause die ersten Punkte in den Händen hielt – jedoch knapp vor der Endzone erneut scheiterte. Eine von vielen Chancen im Poststadion, die man nutzen hätte können, um Berlin zu schlagen.
Nach der Pause sollte zum großen Angriff geblasen werden, ein Fumble beim Kick Return machte diese Hoffnungen allerdings zunichte – zwar hielt die Defensive erneut bärenstark, jedoch gelang der Offensive der Befreiungsschlag nicht, sodass die Adler schnell wieder zurück waren und sich diesmal die Butter nicht vom Brot nehmen ließen zum Zwischenstand von 00:21. Doch eine Sache merkte man deutlich – die Spiders ließen die Köpfe nicht hängen, sondern agierten weiter mit allem Kampfesgeist und diesmal sollte man sich auch belohnen.
Ein variabler Drive mit guter Mischung aus Lauf & Pass sorgte für den ersten Touchdown der Saison – Chris Robison bediente Aaron Jones zum 6:21. Es keimte Hoffnung auf und als Stefan Fischer einen Punt der Adler blockte und man an der gegnerischen 19-Yard Linie begann, brannte es lichterloh – bis zur ersten Interception des Spiels von Robison.
Ein Bruch, den man den Spiders anmerkte – die Offensive brachte nichts mehr zustande, durch einen Punt Fake versuchte man noch alles rauszuholen, dieser wurde gestoppt und die Adler nutzten das kurze Feld, um den Endstand von 06:28 herzustellen.
Die Ernüchterung war groß nach der Partie, man hatte genug Chancen, um Punkte aus Berlin mitzunehmen: „Wir waren deutlich verbessert im Vergleich zum Heimspiel, wir konnten den Ball bewegen und hätten mindestens noch 2-3 weitere Chancen für Touchdowns gehabt. Nutzen wir das, hätten wir mit dem Momentum Punkte mitnehmen können, so bleibt auf dem Scoreboard leider nicht mehr stehen. Unser Weg jedoch geht in die richtige Richtung, jetzt müssen wir es endlich auf dem Platz umsetzen!“, so Head Coach CB Cantwell.
Bereits am kommenden Samstag wird es richtig Ernst – mit dem ersten Gegner aus dem Süden sind die Ravensburg Razorbacks zu Gast, die ebenso ihre ersten beiden Partien verloren haben. Es muss ein Sieg her – ohne Zweifel: „Wir brauchen jetzt Punkte, für das Selbstvertrauen und natürlich auch für die Tabelle. Wir können es uns nicht erlauben, diese Heimspiele nicht zu gewinnen. Entsprechend fokussiert bereiten wir uns vor und gehen voll auf Sieg!“, so Cantwell.
Kick-Off ist am kommenden Samstag um 15:00 Uhr, ein ausführlicher Vorbericht folgt.