Es war ein würdiges Entscheidungsspiel um die Meisterschaft in der GFL2 am Samstag im Ingolstädter ESV Stadion. Knapp 1000 Zuschauer sahen ein spannendes Finale, in dem die Ingolstadt Dukes am Ende als verdienter Meister mit einem 38:27 Sieg hervorgingen. Die Erwartung war groß und die Mannschaft der Wildcats staunte nicht schlecht, als sie hinter ihrer Teamzone auf den Rängen knapp 200 mitgereiste Fans sahen, die für mächtig Stimmung sorgten im Stadion. Das Spiel begann mit je einer Angriffsserie, die jeweils von der Defense gestoppt werden konnte. Im ersten Viertel waren es die Dukes, die mit einem Touchdown 7:0 in Führung gingen. Gleich darauf kam die Offense der Niederbayern bis an die 35 Yard Linie und musste im vierten Versuch ein Field Goal versuchen. Baris Dasar traf aus 52 Yards und es stand nur noch 7:3 für die Dukes. Im nächsten Drive machte die Defense der Wildcats Druck und bei einem Passversuch fing Patrick Stephan den Ball ab und die Kirchdorfer waren in Ballbesitz. Quarterback Tobias Kanther verteilte die Bälle gut auf Jon Cole, der an die 10-Yard-Linie kam und Lukas Anzeneder brachte seine Farben mit einem gefangenen Ball in der Endzone zum ersten Mal 10:7 in Führung. Wieder stoppte die Defense um Gavin Liepe den Angriff der Dukes und Baris Dasar traf erneut aus 52 Yards ein Field Goal und die Wildcats lagen 13:7 in Front. Doch dann ging es schnell. Der nächste Kick Off wurde von den Dukes über 99 Yards in die Endzone getragen, Touchdown. Dieser brachte die Führung für die Dukes zurück. 14:13 für Ingolstadt. Kurz vor der Pause dann eine fast spielentscheidende Szene. Die Wildcats verlieren den Ball und Ingolstadt macht gleich den Touchdown zur 21:13 Halbzeitführung. Und es ging im dritten Viertel gleich ähnlich weiter. Die Wildcats mussten an der eigenen 40-Yard-Linie punten. Der Snap ging allerdings über den Kicker und so schnappten sich die Dukes das Spielgerät an 25-Yard-Linie der Wildcats. Ein Pass in die Endzone brachte den Dukes die komfortable 28:13 Führung. Diese beiden Unkonzentriertheiten warfen die Wildcats zurück. Allerdings weit gefehlt, dass diese aufgaben. Eine mächtige Defense drehte nun auf. Coordinator Tobias Kohler hatte die richtigen Antworten und so kam es, dass Kilian Weber den Quarterback zum Ballverlust sackte und Philipp Sendlinger den Ball eroberte. Kanther führte seine Offense mit Pässen über den Platz und ein Traumpass auf Jon Cole brachte Kirchdorf an die 2-Yard-Linie. Die Offense Line um Center Max Räcker schob an und Tobias Kanter machte den Touchdown. Die zwei Zusatzpunkte durch Jon Cole gelangen ebenfalls und Kirchdorf war wieder auf 28:27 dran. Headcoach Christoph Riene setzte nun alles auf eine Karte. 10 Punkte Rückstand mussten ja aufgeholt werden. Also Onside Kick. Der wurde aber von den Dukes erobert. Aber wieder hielt die Defense der Wildcats. Bei drei Minuten auf der Uhr passierte dann allerdings dem bis dahin sehr gut aufspielenden Tobias Kanter eine Interception und die Dukes hatten wieder den Ball. Gleich darauf der Touchdown zum 38:27 und das reichte am Ende auch. Die Enttäuschung war zwar groß beim Team, aber nach dem Shake Hands beider Teams kam die Mannschaft zur Sideline und die mitgereisten Fans feierten im Regen mit „WIldcats, Wildcats“-Gesang ihr Team und gratulierten somit zum Vizetitel und zu einer schönen und spannenden Saison. So sah es auch Headcoach Christoph Riener im Abschlusshuddle: „Es war ein gutes Jahr. Ich bedanke mich bei allen Spielern. Speziell auch bei Gavin und Jon“. Und die beiden richteten auch noch Dankesworte an die Mannschaft für diese Erfahrung und meinten abschließend: „We are not finished. We will be back“. Unter dem Applaus des Teams wurde die Aussage über eine mögliche Wiederkehr der beiden im nächsten Jahr aufgenommen und die Mannschaft mit allen Trainern und Helfern trat die Heimreise an ins wohlverdiente Saisonende. Jetzt ist erst einmal ein paar Wochen bei den Wildcats. Es wird noch eine große Saisonabschlussfeier geben, bestätigte Präsident Wolfgang Höfelsauer und es werden viele Gespräche stattfinden, um bereits wieder für 2023 zu planen.

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