Eigentlich wollten die Kirchdorf Wildcats den Straubing Spiders die Meisterfeier im eigenen Stadion noch nicht gönnen. Der 31:14 Sieg der Spiders im Niederbayernderby war jedoch nie gefährdet und so konnten die Straubinger die Sektkorken knallen lassen. Knapp 900 Zuschauer sahen ein „heißes“ Spiel. Bei 30 Grad im Spider Dome waren es auch gleich die Hausherren, die nach einem Pass mit 7:0 in Führung gingen. Den anschließenden Kick Off Return trug Joey Cox über 70 Yards und Runningback Florian Eichinger erlief den Ausgleich (EP Lukas Anzeneneder) zum 7:7. Allerdings zeigte sich die Offense der Straubinger an diesem Tag bärenstark und konnte selten in Bedrängnis gebracht werden. Die Defense der Wildcats war zwar immer schnell am Ballträger, aber Straubing gelang es oft sich daraus zu befreien. Nächster Touchdown für die Spiders: 14:7. Die Hausherren konnten mit einem Field Goal aus 20 Metern noch auf 17:7 erhöhen. Dann kamen die Kirchdorfer TSV Footballer noch einmal Sekunden vor der Halbzeit mit Pässen von Jimmy Keefe auf Christoph Plank nah an die Endzone der Spiders. Ein Meckern von Joy Cox kostete aber die gute Ausgangsposition und mit einer Interception von Keefe gingen beide Teams in die Kabinen. Nach der Pause dann ein anderes Bild. Die Wildcats bekommen den Ball und erzielen in vier Spielzügen (2x Lauf Eichinger, Pass auf Cox und Lauf von Keefe in die Endzone) den Anschluss zum 17:14 (EP Anzeneder). Der nächste Kick Off wurde von Kirchdorf nur kurz geschlagen und die überraschten Spider mussten zusehen, wie die Wildcats erneut den Ball bekamen. Konnten allerdings keine Punkte daraus erzielen. Straubing hingegen kam mit ihrem Quarterback zum Nächsten Touchdown zum 24:14 am Ende des dritten Quarters. Im letzten Abschnitt war die Defense der Wildcats zwar voll da. Bastian Lehner, Sinan Günaltay und Peter Tarrantino setzten ein paar Ausrufezeichen, doch am Ende waren es wieder viele kleine Fehler, verpasste Tackles und eine starke Offense der Spiders, die den Endstand zum 31:14 zwei Minuten vor Schluss setzte und das Spiel war gelaufen. Die Enttäuschung über das Ergebnis war in vielen Gesichtern der Wildcats abzulesen und dennoch musste die Leistung der Spiders anerkannt werden. Im abschließenden Huddle zeigte sich Coach Christoph Riener mit der Moral der Truppe zufrieden: „Das war um Längen besser als gegen Fursty.“. fügte allerdings mit Nachdruck hinzu: „die Saison ist noch nicht vorbei. Wir haben jetzt noch ein Spiel und da will ich noch einmal eine optimale Vorbereitung darauf und einen Sieg zum Abschluss gegen Wiesbaden“, so der Trainer. Den Wildcats blieb zum Ende noch, den Meister der Saison 2021 in der GFL2 Süd zu gratulieren und für die anstehenden Relegationsspiele zum Aufstieg in die 1. Bundesliga alles Gute zu wünschen.