Aaron Seward von der Carson-Newman University verstärkt das Widereceiver Corps der Marburg Mercenaries.
Seward spielte 3 Jahre als Starter für Carson-Newman und ist dort in der Top Ten aller Widereceiver gelistet. In seiner letzten Saison 2016 erzielte er 464 Yards und 3 Touchdowns. Seine Highschool Zeit verbrachte er auf der Davidson Day School mit einer Gesamtbilanz von 22 Siegen, 3 Niederlagen und 2 State Championships. Seine Statistiken aus dieser Zeit lesen sich sehr beeindruckend: In 2010 waren es 843 Receiving Yards, 2011 kam er auf 1.075 Yards und 202 auf 1.844 Yards. Insgesamt erzielte er in dieser Zeit 40 Touchdowns.
Mit dem American Football in Deutschland hat Seward ebenfalls bereits Erfahrungen sammeln können. 2017 erzielte er für die Frankfurt Pirates in deren letzten 5 Saisonspielen durch Läufe und Pässe 882 Yards,13 Touchdowns und 3 TPCs.
In 2018 knüpfte er an diese Erfolge an und erzielte in vier Spielen 429 Yards, 5 Touchdowns und 4 TPCs. Danach stoppte ihn eine Verletzung und er kam erst 2019 in 3 Spielen für die Darmstadt Diamonds auf das Feld zurück. Dort wurde der vielseitige Seward hauptsächlich als Safety und Returner eingesetzt. Dabei gelang ihm ein Return Touchdown.
Die Saison 2020 möchte Seward nun nutzen, um sich auf höchstem Level in der GFL zu empfehlen. Seward kommt aus Frankfurt und wird in der Marburger Offense einen der beiden Plätze für die amerikanischen Spieler besetzen. Solch ein hochwertiger US-Spieler ohne Importkosten ist für die Marburger ein echter Glücksgriff.
Aufgrund des deutschen Quarterbacks Sonny Weishaupt können die Marburger variantenreich mit Seward und einem amerikanischen Runningback oder einem weiteren amerikanischen Receiver spielen.
Weishaupt zeigt sich sichtlich beeindruckt von den ersten Trainingseindrücken: „Aaron hat sehr gute, sichere Hände und einen krassen Speed, er ist ein echtes deep threat target.“ Also ein Spieler für die langen, gefährlichen Pässe. Dies bestätigt auch Marburgs Sportdirektor Michael Dalkowski: “Es ist eine Freude, Aaron im Training zuzuschauen. Selbst mit langen 60 Yards Bomben kann man ihn nicht überwerfen, der holt sich einfach alle Bälle. An ihm werden die Fans sicher noch viel Spaß haben“.
Dabei steht bislang noch gar nicht fest, ob die verkürzte Saison ab September 2020 überhaupt stattfinden kann? Doch auch in dieser momentan noch ungewissen Situation hat Seward bereits eine gute Nachricht: „Ich fühle mich jetzt schon sehr wohl in Marburg, das Team, die Trainer und die Verantwortlichen haben mich alle sehr gut aufgenommen. Es wäre sehr schön, wenn ich schon in diesem Jahr für die Mercenaries auf Punktejagd gehen kann. Falls es dieses Jahr noch nicht klappen sollte, dann auf jeden Fall 2021 – ich bleibe gerne länger hier“.