German Football League in Woche 16

Mindestens Platz zwei in der GFL Nord und mindestens ein Heimspiel im Viertelfinale waren die Ziele der Dresden Monarchs für 2018. Um auf dieser Basis dann Aussichten auf eine zweite German-Bowl-Teilnahme für die Sachsen nach 2013 zu haben. Das Finale der GFL am 13. Oktober im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark wäre allerdings auch für die Berlin Rebels – für sie als Lokalmatadoren natürlich erst recht – der absolute Wunschtraum. Auch sie werden sich hüten, so etwas offen auszusprechen. Dafür lassen sie ihre Taten auf dem Spielfeld für sich selbst sprechen.

Im letzten Jahr waren sie beim verlorenen Viertelfinale nach Verlängerung dichter an einem Sieg über den späteren ungeschlagenen Meister Schwäbisch Hall als alle anderen GFL-Teams. 2018 nun bezwangen sie in Braunschweig auch den Vizemeister und davor in Berlin auch die Dresden Monarchs. Für das Rückspiel am Sonntag im Heinz-Steyer-Stadion ist für die Dresdner dadurch nun eine Revanche geradezu Pflicht – sonst ist Rang zwei für sie nur noch mit Schützenhilfe anderer Clubs zu erreichen. Ganz abgesehen von der Gelegenheit, vielleicht sogar die Braunschweiger von Platz eins verdrängen zu können, wozu nur noch der Sieger der Partie in Dresden am 12. August eine wirkliche Chance hätte.

Die Monarchs haben im Vorfeld des Duells mit den Berlinern ihren Vertrag mit Cheftrainer Ulrich Däuber vorzeitig um zwei Jahre verlängert. „Wir sind sehr glücklich mit dem Konzept und der geleisteten Arbeit von Ulrich Däuber“, erklärt Sören Glöckner, Präsident der Dresden Monarchs. „Mit ihm haben wir einen echten Glücksgriff getan. Er dreht an den richtigen Stellschrauben, motiviert und verbessert mit seiner Arbeit nicht nur die Mannschaft, sondern den gesamten Verein.“

„Ich freue mich sehr, weiter mit den Monarchs zu arbeiten. Ich fühle mich in Dresden und bei den Monarchs äußerst wohl. Das Umfeld und die die Fans in Dresden sind einfach spitze! Nun längerfristig planen zu können und meine Vision mit der Mannschaft weiter verfolgen zu dürfen, ist großartig. Wir stecken mitten in der heißen Phase der Saison 2018. Am Sonntag wartet mit den Berlin Rebels der erste schwere Brocken nach der Sommerpause auf uns. Jetzt gilt es, Schwung für die Play-Offs aufzunehmen. Und das werden wir“, ist sich Däuber sicher.

Mit Schwung steuern auch die Schwäbisch Hall Unicorns in Richtung Endrunde und dem angepeilten fünften German-Bowl-Trip in Folge. Nach sechs Wochen Heimspielpause und dem 12:9-Triumph in Frankfurt am letzten Sonntag empfängt man am 11. August die Ingolstadt Dukes. Der erste der zwei noch benötigten Siege zum Gruppensieg in der GFL Süd soll da eingefahren werden. „Wer will die Haller schon stoppen“, fragt sich auch Dukes-Head-Coach Eugen Haaf vor der Partie. Im letzten Jahr hatte er seinem Team als Aufsteiger zwar mit einem Bündel von furiosen Trickspielzügen 53 Punkte in Schwäbisch Hall verschafft und trotz der 53:65-Niederlage für Aufsehen gesorgt. Doch im Hinspiel 2018 in Ingolstadt rückten die Unicorns mit einem 45:7-Sieg die Verhältnisse für diese Spielzeit schon eindeutig zurecht.

Auch Vizemeister New Yorker Lions will natürlich wieder in den German Bowl nach Berlin und reist am Sonntag als Favorit zu den Cologne Crocodiles. Die Kölner haben nun viermal in Folge gegen Teams des Nord-Spitzentrios verloren. Nach dem Spiel gegen Braunschweig und dem Trip nach Dresden in 14 Tagen haben sie diesen Part ihrer Saison überstanden – womöglich droht ihnen dann jedoch ein „Endspiel“ um Platz vier und den Play-Off-Einzug gegen die Potsdam Royals, wenn sie in den kommenden beiden Spielen nicht eine faustdicke Überraschung landen können.

 

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