Am kommenden Sonnabend treffen die Dresden Monarchs auf die Kiel Baltic Hurricanes
Im Kilia-Stadion müssen die Königlichen sich immer besser werden Hurricanes stellen
Es ist nur eine Momentaufnahme und damit ohne großen sportlichen Wert. Doch erstmals in dieser Saison stehen die Dresden Monarchs da, wo sie nur zu gern am Ende der Spielzeit 2018 stehen würden – ganz oben. Nach der Niederlage der Berlin Rebels gegen die Kiel Baltic Hurricanes (Endstand: 24:28) und einer spielfreien Woche für die bislang ungeschlagenen Braunschweig Lions, thronen die Königlichen (10:2 Tabellenzähler) vorübergehend auf Platz 1 der German Football League Nord. Verfolgt von Köln (9:1), Braunschweig (8:0) und Berlin (8:4) ist das Team von Cheftrainer Ulrich Däuber erstmals der Gejagte. Bequem dürfen es sich die Monarchs deshalb keinesfalls machen. Schon am kommenden Sonnabend wartet mit den Kiel Baltic Hurricanes ein Kader im Aufwind. Schwach gestartet, arbeiten sich die Kieler nun stark nach oben. Spätestens nach der Überraschung gegen Berlin ist Dresden gewarnt.
Während die Dresden Monarchs am vergangenen Wochenende gegen bislang sieglose Hildesheim Invaders zu überzeugen wussten, beim 35:0 erstmals in dieser Saison ein Spiel ohne Punkte des Gegners beendeten, geschah in Berlins Mommsenstadion unerwartetes. Hier trafen die favorisierten und bis dahin auf dem zweiten Tabellenplatz stehenden Berlin Rebels auf die Kiel Baltic Hurricanes. Nach einer lange umkämpften Niederlage gegen Dresden (21:56) und einem klaren Sieg gegen Hamburg (48:13) bewiesen die nordischen Wirbelstürme auch gegen die Rebels ihre stetig steigende Form. Dank ihres neuen amerikanischen Quarterbacks Lenorris Footman sowie des talentierten Kaders wurde Kiel erneut immer besser, immer gefährlicher. Trotz eines 6:21-Halbzeitrückstandes drehten die Canes das Spiel gegen die Berlin Rebels (28:24). Übrigens jene Rebels, gegen die die Dresden Monarchs noch in der Vorwoche, ebenfalls im Mommsenstadion, deutlich (7:30) unterlagen.
Für die Dresden Monarchs sollten diese Nachrichten eine Warnung und ein Ansporn zugleich sein. Kiel strotzt aktuell vor Selbstvertrauen, kann plötzlich selbst auswärts Punkte gegen Top-Mannschaften wie die Rebels holen. „Dieses Ergebnis zeigt, wie gut und selbstbewusst Kiels Kader inzwischen tatsächlich ist. Schon im Hinspiel gegen uns lagen die Canes zwischenzeitlich in Führung. Da war ihr neuer Quarterback erst wenige Tage in Deutschland. Inzwischen sitzen das Timing und das Zusammenspiel. Ich erwarte demnach in Kiel ein ganz anderes Spiel als noch vor wenigen Wochen in Dresden“, warnt Dresdens Cheftrainer Ulrich Däuber. Jetzt müssen die Dresden Monarchs zeigen, dass sie ebenfalls im Stande sind, sich zu steigern. Wollen die Königlichen möglichst lange die Tabelle im Norden anführen, müssen nun gegen Kiel, in der darauffolgenden Woche gegen Braunschweig und danach gegen Köln sehr guten Leistungen in allen Mannschaftsteilen folgen. Es gilt demnach, die aktuelle Momentaufnahme als Chance zu verstehen und in den kommenden Partien wirklich alles aus sich herauszuholen.