Kiel, 08.06.2018 – Drei schwierige Partien liegen vor den Kiel Baltic Hurricanes, bevor es nach zehn Wochen ohne spielfreies Wochenende in die fünfwöchige Sommerpause geht. Zum Auftakt für diesen Zwischenspurt müssen die Canes am Samstag nach Berlin zum Rückspiel gegen die derzeit auf dem zweiten Platz stehenden Rebels reisen. Um 15 Uhr ist Kickoff im Mommsenstadion. Die Rebels planen auch erstmals einen Livestream über die Ligaplattform livestream.com/gfltv zu senden.

Das Hinspiel im Kilia Stadion Anfang Mai verloren die Hurricanes in einem engen Spiel mit 6:17 (0:10/6:0/0:7/0:0). Nun wollen die Kieler auswärts in Berlin alles daran setzen, den dritten Saisonsieg zu holen. Die Berliner haben bislang erst fünf Spiele absolviert und konnten vier davon gewinnen. Ein Sieg könnten sie sogar zwischenzeitlich an die Tabellenspitze befördern, da die ebenfalls mit vier Siegen an Platz eins stehenden New Yorker Lions an diesem Wochenende aufgrund des Europapokalendspiels gegen Frankfurt nicht im Bundesligabetrieb eingreifen können. Die bisher einzige Niederlage der Berliner war eine 20:31 Niederlage gegen die Potsdam Royals. Am vergangenen Wochenende überraschten die Rebellen mit einem deutlichen 30:7 Sieg über die Dresden Monarchs. Erst im letzten Viertel konnten die Sachsen überhaupt aufs Scoreboard kommen.

Für allein drei der vier Touchdowns in der Partie gegen die Dresdner zeichnete Rebels Quarterback Terrell Robinson mit seinen Läufen verantwortlich. Auch gegen die Hurricanes erlief er den entscheidenden Touchdown zum 17:6. Der Amerikaner warf in dieser Saison bislang erst drei Touchdowns, erlief jedoch selbst bereits fünf. Vor allem seine Laufstärke macht ihn so gefährlich und ermöglicht ihm, auch wenn alle Passempfänger gedeckt sind, immer noch selbst Raumgewinn zu erzielen. Dazu kommen mit den beiden niederländischen Running Backs Sean Richard und Chris Smith zwei weitere starke Läufer, die die Hurricanes Defense in Schach halten muss. Vor allem dieses Trio wird die große Aufgabe für die Kieler Verteidigung um Captain Thiadric Hansen und Lineman Junior Gnonkonde, der die Liga derzeit nach Tackles für gegnerischen Raumverlust (13) anführt.

Doch auch wenn das Laufspiel die große Stärke der Rebels ist, mit dem die Berliner im Schnitt 185,8 Yards Raumgewinn erzielen (aktueller Ligabestwert), so ist ihr Passangriff keinesfalls zu unterschätzen. Zwar fehlt ihnen seit seiner Verletzung im ersten Spiel mit Alexander Tounkara Kone ein starker Receiver, doch hier wird Sean Richard vielseitig auch im Passspiel eingesetzt und steht hier nach gefangenen Yards hinter dem Amerikaner Hayden Daniels und vor dem Berliner Veteranen Gregor Lietzau.

In der Defense der Hauptstädter ist Safety Jamaal White derzeit der Tackling Leader vor den Linebackern Niels Schroedter und Rory Johnson. Bislang konnten die Rebels mit Ausnahme des Spiels in Kiel in jedem ihrer Spiele mindestens einen gegnerischen Pass abfangen. Gino Chongo führt hier sein Team und auch im Moment die Liga mit vier Interceptions an. Am Samstag gilt es nun für die Hurricanes in Angriff, Verteidigung und den Special Teams so konstant wie zuletzt beim 48:13 Sieg über die Hamburg Huskies am vergangenen Wochenende zu spielen.

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