Mitteilung von Paderborn Dolphins vom 30.03.2017

Paderborn Dolphins vor dem erstem Härtetest

Ostwestfalen treffen auf den GFL Aufsteiger Cologne Crocodiles

Eine schwierige Aufgabe erwartet die Paderborn Dolphins am kommenden Samstag. Das Team der Cologne Crocodiles reißt nach Paderborn und wird zum zweiten Vorbereitungsspiel erwartet. Dieses Mal fliegt schon am Samstag um 16:00 Uhr der American Football im heimischem Hermann-Löns-Stadion. Eine Partie, die es in sich hat, denn die Kölner und Paderborner spielten im vergangenen Jahr lange Zeit um die Tabellenspitze. Erst im Rückspiel setzten die Kölner einen Schlussstrich und schlugen die Dolphins mit 40 Punkten Differenz. Sicherlich werden die Ostwestfalen diese Niederlage nicht auf sich sitzen lassen wollen.

In der vergangenen Saison gehörten die Aufeinandertreffen der Cologne Crocodiles und Paderborn Dolphins zu den absoluten Saisonhöhepunkten. In Paderborn konnten die Dolphins sich mit einem Touchdown Vorsprung behaupten, in Köln war für die Dolphins nichts zu holen. Dort musste man sich mit 40 Zählern geschlagen geben. Es war vor allem das Laufspiel der Kölner, welches den Dolphins zu schaffen machte. Mehr als 200 Yards erliefen die Kölner pro Spiel gegen die Dolphins. Eine Gefahr, die wieder drohen könnte, denn die Kölner haben sich in der Winterpause gezielt verstärkt und ihre Laufabteilung weiter ausgebaut.

Runningback Kevin Parks holten die Kölner an den Rhein. Einen wendigen und für die Position des Runningbacks eher klein geratenen Läufer. Mit 1,73 m Körpergröße gehört er nicht zu den größten, aber zu den wendigeren Runningbacks. Genau hier liegt die Stärke des US-Amerikaners: Durch die geringe Körpergröße ist er nur schwer aufzuhalten und ist dafür bekannt, dass er den Körperkontakt nicht scheut. Parks bekommt Unterstützung beim Rushing-Squad durch den US-Quarterback Michael Eubank. Eubank ist nicht nur für ein gezieltes Passspiel bekannt, sondern ebenfalls für seine Laufqualitäten. Sicherlich ein Duo, auf welches die Dolphins aufpassen müssen. Zudem wird es nicht einfach werden, auf den Spielmacher genügend Druck aufzubauen, denn die O-Line der Cologne Crocodiles zeigte sich schon in der vergangenen Saison standfest.

Für die Offensive der Dolphins wird es ebenfalls schwer werden. Die Kölner sind für eine körperbetonte Spielweise und erfahrene Spieler bekannt. Ein großer Teil des Kaders wird durch die eigene Jugendabteilung ausgebildet, die in der GFLJ beheimatet ist. Schon mehrfach gewannen die Kölner die Meisterschaft mit dem Nachwuchs-Team. Die Mannschaft, auf die die Paderborn Dolphins trifft, kennt sich schon viele Jahre. Ein Faktor, der sicherlich nicht zu unterschätzen ist. Defensiv zeigten die Kölner vor allem bei der Passverteidigung souveräne Ansätze.
In Ergänzung zu den Verstärkungen in der Offense hat man sich ebenfalls in der Defensive gezielt verstärkt. Linebacker Justin Cooper unterstützt die Kölner-Abwehrreihe. Yogi Hale, der im defensiven Backfield in der vergangenen Saison den Dolphins-Receivern das Leben schwer machte, wird noch nicht mit auf dem Feld stehen. Er ist noch nicht nach Köln zurückgekehrt.

Chancenlos sind die Dolphins sicherlich nicht. Das erste Spiel gegen die Solingen Paladins wurde genutzt, um kleinere Abstimmungsfehler auszumerzen. Auch wenn die Zeit zwischen den Spielen knapp war, gab es genug Spielraum, die offenen Punkte und Unstimmigkeiten zu analysieren. Zudem werden Nemanja Djordjevic und Mustafa Jalil den ersten Einsatz für die Dolphins haben. Beide konnten gegen Solingen nur als Zuschauer das Spiel verfolgen, da die nötige Spielerlaubnis noch nicht vorlag.
„Wir werden uns steigern müssen, das ist uns allen klar“, sagte Headcoach Carsten Weber, der sich auf die Chance freut, erneut gegen die Cologne Crocodiles zu spielen. „Wir haben uns bewusst diese Herausforderungen gesetzt. Die Saisonvorbereitung muss uns helfen, noch besser zu werden. Nur mit starken Gegnern können wir uns noch gezielter vorbereiten“, weiß Weber.

Wenn sich die Dolphins auf ihre Stärken konzentrieren und den Kölnern wenig Raum lassen, ihr Spiel aufzubauen, dann können sich die Dolphins gegen das GFL Team aus der rheinischen Domstadt durchsetzen. Dazu benötigen die Dolphins aber die Unterstützung der heimischen Fans, ist sich Präsident David Schmidtmann sicher: „Ich kann ein American Football Spiel auf höchstem Niveau versprechen und freue mich schon auf den Nervenkitzel. Diesen kann man nur im Hermann-Löns-Stadion erleben. Uns spornt es zusätzlich an, wenn wir die Unterstützung unserer Fans im Rücken haben.“ Die Dolphins spielen dieses Mal schon am Samstag um 16:00 Uhr im Hermann-Löns-Stadion in Schloss Neuhaus.