Mitteilung von Paderborn Dolphins vom 27.03.2017

Dolphins mit Pflichtsieg gegen Solingen Paladins

Paderborner noch mit Potential bei der Feinabstimmung

Die Paderborn Dolphins setzen sich in ihrem ersten Vorbereitungsspiel gegen die Solingen Paladins mit 22:12 durch. Der erste Auftritt der Paderborner verlief dabei, wie erwartet, nicht an allen Stellen rund. Viele Kleinigkeiten und Abstimmungsdetails führen zu einem unruhigen, teilweise sogar unrunden Spiel. Die Dolphins nutzen das Spiel, um verschiedene Spielzüge und -weisen auszuprobieren.

Headcoach Carsten Weber kann nach der Partie gegen die Solingen Paladins eine positive Bilanz ziehen. Der Pflichtsieg im Vorbereitungsspiel gegen den Regionalligisten aus Solingen ist gelungen. Zwar zeigte sich an vielen Stellen noch Abstimmungs- und Arbeitsbedarf, doch können die Paderborn Dolphins mit ihrem ersten Spiel zufrieden sein. Nach einem halben Jahr ohne Spielpraxis dauerte es ein wenig, bis die Dolphins ins Spiel fanden.

Es war dabei kein hochkarätiger American Football, der den Zuschauern im Hermann-Löns-Stadion geboten wurde, sondern vielmehr ein unruhiges Spielgeschehen. Dabei konnten die Trainer viele kleine Unstimmigkeiten in den Mannschaftsteilen aufdecken. An diesen wird nun in den kommenden Tagen gearbeitet. Liefen in der Offensive die Receiver teilweise nicht die angesagten Laufwege bis zum Ende durch, so kam es ebenfalls vor, dass der neue Dolphins-Quarterback Justin Gomez die Geschwindigkeit seiner Receiver falsch einstufte und den Pass zu früh warf.
Nicht nur in der Offensive zeigten sich Ungenauigkeiten, auch in der Defensive konnte man Verbesserungspotenzial ausmachen. Die Abstimmung bei der Verteidigung gegen lange Pässe gelang nicht immer reibungslos und auch die Zuordnung an der Line of Scrimmage ließ zu wünschen übrig. So war es vor allem das Laufspiel der Solingen Paladins, welches den Paderborn Dolphins zusetzte. Eine gut blockende Offensiv-Line auf Seiten der Solingern machte es der Dolphins Verteidigung schwer, genügend Druck auf den Quarterback auszuüben.

Doch die Kleinigkeiten waren immer schnell vergessen, wenn die Offensive oder Defensive wieder zeigte, welches Potenzial noch schlummert. Oftmals mussten die Paladine aus Solingen das Feld nach drei Spielzügen mit einem Punt verlassen. In der Offensive zeigte sich ganz deutlich, dass mit Quarterback Justin Gomez ein Allrounder auf dem Feld steht. Mit klaren, festen Pässen versorgte er die Receiver. Wenn es einmal enger wurde, nahm er selbst den Ball und bewegte sich, um einige Yards gut zu machen. Zudem setzte Headcoach Weber auf eine bunte Mischung aus Lauf- und Passspiel. Eine Situation, die die Dolphins noch unberechenbarer machen soll.

Ob dieses gelingt, wird sich am kommenden Wochenende zeigen. In die zweite Runde der Saisonvorbereitung geht es gegen die Cologne Crocodiles. In der vergangenen Saison noch in der GFL2 beheimatet, spielten die Kölner mit den Paderbornern bis zum Schluss um die Meisterschaft. Ein physisch sehr starkes und gereiftes Team, welches sich mit dem Testspiel gegen die Paderborn Dolphins auf die kommende GFL Saison vorbereiten will. Viel Zeit bleibt den Paderborner nicht, um aus ihren Fehlern zu lernen, doch Präsident Schmidtmann versicherte, dass es sich dabei um einen normalen Prozess handelt. „Das Team ist an vielen Stellen neu aufgestellt und zusammengesetzt. Wie in jedem Jahr wird es ein wenig dauern, bis man sich optimal aufeinander eingespielt hat“, meinte Schmidtmann.