Mitteilung von AFVD vom 12.08.2014

Wochen der Entscheidung in der GFL

Die Route zum New Yorker German Bowl XXXVI am 11. Oktober in Berlin wird für die meisten GFL-Teams nun immer besser abzustecken, am klarsten für den Titelverteidiger New Yorker Lions aus Braunschweig: Mit einem Sieg in ihrem letzten Heimspiel gegen die Cologne Falcons können die Braunschweiger am 17. August den Gruppensieg in der GFL Nord endgültig unter Dach und Fach bringen, der ungeschlagene Tabellenführer hat gegen die Verfolger aus Dresden und Kiel jeweils beide seine Spiele gewonnen.

Dresden Monarchs und Kiel Baltic Hurricanes peilen so vor allem Platz zwei an, wenn sie am 16. August in Dresden aufeinandertreffen, der zweite Rang garantiert ja zumindest im Viertelfinale das Heimrecht. Das Hinspiel gewann Kiel im eigenem Stadion, bei einem abermaligen Erfolg in Dresden wäre den Baltic Hurricanes der zweite Platz bei ihren zwei noch ausstehenden Heimspielen gegen die Berlin Rebels und die Cologne Falcons kaum noch zu nehmen, es sei denn die Kölner trumpfen in ihren verbleibenden Spielen (allerdings allesamt gegen Play-Off-Mitbewerber) auf.

Bei einem Heimsieg der Dresden Monarchs gegen Kiel würde allerdings der Vizemeister von 2013 aus Sachsen erst einmal auf Rang zwei vorstoßen. Die Monarchs müssen im August jedoch noch zweimal zu Konkurrenten um die Endrundenplätze reisen: zunächst nach Köln, dann nach Berlin. Beide Hinspiele hat man zu Hause gewonnen, aber selbst nach einem Erfolg gegen Kiel wird man auch mindestens eines dieser beiden Rückspiele gewinnen müssen, um wirklich am Ende Heimrecht im Viertelfinale haben zu können. Vor allem wichtig für die Monarchs: Der Vorteil in den direkten Vergleichen gegen Berlin (Hinspiel 26:21 für Dresden) und Kiel (Hinspiel 33:29 für Kiel) müsste verteidigt beziehungsweise erobert werden.

Der direkte Vergleich könnte am Ende auch in der Süd-Gruppe der German Football League den Ausschlag über die Plätze an der Spitze geben. Der Gruppensieger der letzten Jahre aus Schwäbisch Hall spielt seine letzten beiden Partien der Punktrunde am 17. August beim Tabellendritten Marburg und abschließend am ersten September-Samstag gegen den Tabellenersten Stuttgart Scorpions. Theoretisch haben die Marburg Mercenaries noch Chancen auf den Gruppensieg, praktisch geht es für sie im Spitzenspiel gegen die Unicorns aber vor allem um Rang zwei. Das Hinspiel in Schwäbisch Hall gewannen die Hessen mit 27:24, legen sie nun zu Hause nach, kommen die Haller aus eigener Kraft nicht mehr an den Mercenaries vorbei und müssten darauf setzen, dass die Universitätsstädter bei ihren verbleibenden Partien gegen die drei bayerischen Vertreter der GFL Süd mindestens drei Punkte abgeben würden - eher unwahrscheinlich.

Andersherum aber haben die Schwäbisch Haller es bei einem eigenen Sieg in Marburg in der Hand, das Rennen um den Gruppensieg zu Hause gegen Stuttgart für sich zu entscheiden. Das erste Spiel bei den Scorpions (die ihrerseits bereits beide Spiele gegen Marburg gewonnen haben) gewann man, das Rückspiel im eigenen Hagenbachstadion wäre vermutlich ein echtes Finale um die Südmeisterschaft. Auch im Rennen um Rang vier im Süden könnte am Ende der direkte Vergleich entscheiden: Die Saarland Hurricanes haben gegenüber den Munich Cowboys diesen Vorteil auf ihrer Seite, holen sie nun aus ihren letzten drei Spielen (zweimal gegen Allgäu, einmal gegen Franken) mindestens zwei Siege, dürften die Cowboys von ihren letzten vier Spielen (unter anderem am Ende gegen Marburg) kein einziges mehr verlieren, um noch die sieben Punkte zu holen, um in dieser Konstellation Vierter vor den Hurricanes werden zu können.