Mitteilung von AFVD vom 06.08.2014

Kampf um die Play-off-Plätze

Mit zwei Auswärtssiegen endeten die beiden Top-Duelle in der German Football League am letzten Wochenende, die Auswirkungen auf das Rennen an der Spitze sind aber gegensätzlich: Die New Yorker Lions aus Braunschweig benötigen im Norden nach ihrem 49:34-Erfolg in Dresden (trotz 14:24-Pausenrückstand) nun abgesehen von mindestens einem Sieg gegen die Cologne Falcons nur noch Erfolge gegen die bislang sieglosen Düsseldorf Panther und Berlin Rebels, um den Gruppensieg unter Dach und Fach zu bringen. In der Südgruppe der GFL dagegen sorgt Schwäbisch Halls 48:28-Erfolg bei den Stuttgart Scorpions dafür, dass außer den Scorpions und den Unicorns sich auch die Marburg Mercenaries wieder verstärkt Hoffnungen auf die Südmeisterschaft machen dürfen.

Am kommenden Wochenende stehen aber zunächst andere Positionskämpfe im Vordergrund. In beiden Gruppen nämlich ist auch in diesem Jahr wenige Wochen vor Schluss längst nicht ausgemacht, wer es unter die besten vier jeder Gruppe und damit in die Play-offs schaffen wird. Im Norden liegen nach Minuspunkten derzeit die Cologne Falcons scheinbar am besten im Rennen, doch treffen die Kölner nun zweimal in Folge auf Meister Braunschweig - und den hat in der GFL 2014 eben noch niemand bezwingen können. Immerhin: Köln hat am Samstag beim ersten Duell den Heimvorteil und hofft auch deswegen auf die Überraschung. Eine böse Überraschung wäre ein Kölner Sieg nicht nur für die Braunschweiger, sondern vor allem für Dresden Monarchs, Kiel Baltic Hurricanes und Berlin Adler. Diese drei Teams kämpfen mit den Falcons darum, wer es neben den New Yorker Lions in die Endrunde schafft. Seitdem Kiel am letzten Sonntag mit 21:20 in Berlin gewann, ist das Rennen noch offener geworden.

In der GFL Süd gibt es hinter Stuttgart, Schwäbisch Hall und Marburg noch vier Teams, die auf Platz vier schielen dürfen. Am kommenden Wochenende hat es von denen Neuling Allgäu Comets am einfachsten, Boden gutzumachen. Nach vier knappen Niederlagen mit nie mehr als sechs Punkten Differenz (unter anderem auch gegen das Spitzentrio) empfangen die Comets in Kempten nun Tabellenschlusslicht Franken Knights. Sicherlich eine gute Chance, zumindest erst einmal den Tabellennachbarn aus Mannheim überholen zu können. Die Rhein-Neckar Bandits müssen nach Schwäbisch Hall, wo alle Gastmannschaften zuletzt in der Verteidigung einen schweren Stand hatten: 223 Punkte machte der Unicorns-Angriff in den letzten vier Heimspielen.

Besser als Comets und Bandits liegen im Rennen um Platz vier vorerst aber einmal Saarland Hurricanes und Munich Cowboys mit jeweils zehn Minuspunkten. Beide haben 2014 erst jeweils ein Heimspiel verloren, und vielleicht hilft den Münchnern gegen die Stuttgart Scorpions oder den Saarländern gegen die Marburg Mercenaries auch dieses Mal der Heimvorteil. Die Hurricanes waren schon beim Hinspiel in Marburg (49:51) dicht dran an einer Sensation, München wird es darauf anlegen, die Stuttgarter nach deren doch deutlicher 28:48-Niederlage gegen die Unicorns vielleicht ebenfalls auf dem falschen Fuß zu erwischen.