Mitteilung von AFVD vom 30.07.2014

Spitzenduelle in Nord und Süd

Erster gegen Zweiter - in beiden Gruppen der German Football League (GFL) kommt es am ersten August-Wochenende zu den absoluten Top-Duellen an der Spitze. Im Norden steht die dritte Neuauflage des letztjährigen New Yorker German Bowls dieser Saison zwischen den Dresden Monarchs und den New Yorker Lions aus Braunschweig im Mittelpunkt. Im Süden empfangen die wie Braunschweig in dieser Saison noch ungeschlagenen Tabellenführer Stuttgart Scorpions den Südmeister der letzten Jahre Schwäbisch Hall Unicorns.

Es ist bereits sechs Jahre her, dass die Stuttgart Scorpions in der GFL am Ende als bestplatzierter Verein Baden-Württembergs vor Schwäbisch Hall ins Ziel gehen konnten, seither gab es in Stuttgart zwischen beiden Nachbarn nur noch einmal ein Unentschieden und einen einzigen Sieg der Stuttgarter 2012, der damals aber eine lange Siegesserie der Unicorns beendete, die 2011 ungeschlagen zur Meisterschaft gestürmt waren. Dieses Jahr sind die Vorzeichen umgekehrt: Die Scorpions gehen nach neun Siegen in Folge ungeschlagen in ihr zehntes Saisonspiel und können noch auf eine „Perfect Season“ hoffen.

Vor allem aber geht es den Stuttgartern darum, die Wachablösung in der Südgruppe, die man sich selbst ursprünglich nur mittelfristig zum Ziel gesetzt hatte, bereits 2014 vollziehen zu können. Gefordert sein werden wohl vor allem beide Verteidigungsreihen, beide Mannschaften verfügen über punkthungrige Offenses, die jeweils seit Monaten kein Spiel mehr mit weniger als 30 Zählern beendet haben. Obwohl Stuttgart derzeit mit vier Punkten Vorsprung in der Tabelle vorn liegt: Beide Mannschaften haben im Rennen um den ersten Platz ihr Schicksal noch in der eigenen Hand, mit Siegen in Stuttgart und in fünf Wochen beim Rückspiel zu Hause können die Unicorns die Scorpions noch aus eigener Kraft überholen.

Dies gilt für die Dresden Monarchs nicht mehr. Nach den Niederlagen im Big6-Vorrundenspiel sowie im GFL-Hinspiel muss nun beim dritten Aufeinandertreffen des Jahres mit den New Yorker Lions unbedingt ein Heimsieg her, um wenigstens in Reichweite des ersten Platzes zu bleiben und auf Schützenhilfe anderer Teams hoffen zu dürfen. Immerhin: Das 42:30 der New Yorker Lions aus dem Hinspiel gegen Dresden ist bislang deren knappester Sieg der GFL-Saison 2014, da winkt den Monarchs die Chance, den direkten Vergleich mit einem Sieg mit über zwölf Punkten noch zu umzudrehen. Allerdings: Letzte Woche degradierten die Braunschweiger die Berlin Adler beim 56:7 zum Spielball, und bei Dresden hat sich Ausnahme-Running-Back Trevar Deed verletzt und fehlte zuletzt. Die Braunschweiger hätten bei einem Sieg auf Dresden, Kiel und Berlin Adler jeweils mindestens sechs Minuspunkte Vorsprung und würden Rang eins im Norden damit wohl zementieren.