Mitteilung von Dresden Monarchs vom 28.07.2014

Monarchs siegen in Düsseldorf

Die Dresden Monarchs spielten in Düsseldorf alle Trümpfe ruhig und sachlich aus. Die bisherige Bilanz der German Football League 2014 macht eines deutlich klar: Es existiert eine Zweiklassengesellschaft in Liga Nord.

Fünf Mannschaften kämpfen um vier zur Verfügung stehende Playoff-Plätze. Zwei Teams zittern im Tabellenkeller, hoffen auf den einen Sieg, der die Entscheidung bringt. Die gute Nachricht: Dresden ist auf Playoff-Kurs. Fünf Siege, zwei Niederlagen sichern bislang den so wichtigen zweiten Tabellenrang. Hinter Braunschweig, jedoch vor Kiel, Köln und den Adlern aus Berlin hätte John Leijtens Kader, Stand jetzt, erneut das Playoff-Heimrecht sicher. „Noch ist nicht die Zeit, um sich um derartige Dinge Gedanken zu machen“, relativiert Dresdens Cheftrainer ruhig und sachlich. „Fünf Mannschaften kämpfen um vier Playoff-Tickets. Die Abstände sind denkbar knapp. Berlin liegt auf Platz fünf nur einen Sieg und eine Niederlage hinter uns. Innerhalb eines Spieltages kann sich demnach alles drehen. Allein Braunschweig darf bislang ungeschlagen ein wenig durchatmen. Allerdings bezweifle ich, dass die Lions sich diese Ruhepause gönnen.“ Schließlich folgt bereits am kommenden Spieltag das Aufeinandertreffen „Erster gegen Zweiter“. Der gestrige Sieg (47:6) gegen Düsseldorf ist spätestens dann endgültig kein Thema mehr. „Wir wissen das vergangene Spiel gut einzuschätzen“, meint Leijten.

Zu deutlich war der Unterschied im Stadion des VFL Benrath. Zu klar ist die derzeitige Mission der Düsseldorf Panther. „Auch wir kennen diese Seuchenjahre, wie Düsseldorf derzeit eines erlebt. Nichts will funktionieren. Die Mannschaft ist verletzungsgeschwächt und unterlegen. Was bleibt, ist die Gewissheit, dass der Abstieg einem erspart bleibt“, erklärt Monarchs-Geschäftsführer Jörg Dreßler. 2007 war das Seuchenjahr der Dresden Monarchs. 2014 scheint das Seuchenjahr der einst so erfolgreichen Düsseldorf Panther zu werden. Allein die Berlin Rebels sind derzeit auf ähnlich ernüchterndem Kurs. Sieben Spiele, sieben Niederlage – Die Statistik spricht Bände. Welche Mannschaft das Duell der Sieglosen für sich gewinnt, entscheidet wohl das direkte Duell. Entsprechend wenig lässt sich aus dem Sieg am gestrigen Sonntag ziehen. Körperlich, taktisch und spielerisch überlegen feierten die Dresden Monarchs einen unangefochtenen 47:6 Start-Ziel-Sieg.

Entsprechend schnell ist die Geschichte der 48 effektiven Spielminuten dann auch erzählt. In Viertel eins ging Dresden durch die starke französisch-australische Laufarbeit von Guillaume Rioux und Conor Foley (je ein Touchdown) mit 14:0 in Führung. Auch Viertel zwei gehörte klar den Königlichen. Körperlich deutlich überlegen legten abermals Foley und sein Runningback-Kollege Ivo Schönberner nach. 27:0 lautete das für Düsseldorf bittere Halbzeitergebnis. Während Dresden auch in Halbzeit zwei den Gegner überrollte, blieb Düsseldorf nicht mehr als durchzuhalten. Nach einem erneut sehenswerten Pass 43-Yard-Pass von Dresdens Quarterback Jeff Welsh auf Jan Hilgenfeldt war das 34:0 perfekt. Zeit für Düsseldorfs Ehrenrettung. Dontrel Chance spurtete über 57 Yards zum einzigen Panther-Touchdown des Tages. Nicht mehr als eine Randnotiz, legte ein abermals blendend aufgelegter Guillaume Rioux doch postwendend nach. Über 91 Yards powerte der Franzose das Spielgerät humorlos bis in die Endzone Düsseldorfs. Ein Kickoff-Return, der sich gewaschen hatte. Die Panthers waren endgültig gebrochen. Im Schongang stellte Ivo Schönberner abschließend den 47:6-Endstand her. Am kommenden Sonnabend, den 02.08.2014 (Beginn 14.30 Uhr) treffen die Monarchs in Dresden auf den Tabellenführer aus Braunschweig im Dresdner Heinz-Steyer-Stadion.