Mitteilung von AFVD vom 02.07.2014

Spitzenspiel im Süden

Die Marburg Mercenaries machen es 2014 spannend: Abgesehen vom klar gewonnenen Auftaktspiel im Mai gegen die Rhein-Neckar Bandits endeten alle Partien der GFL-Mannschaft aus der Universitätsstadt bisher mit drei oder weniger Punkten Unterschied und waren so erst im allerletzten Spielzug entschieden. Am letzten Wochenende blieben die Marburger dieser Linie auch im Auswärtsspiel bei Aufsteiger Allgäu Comets treu, und dies nach bereits 14 Punkten Rückstand noch zu Beginn des letzten Viertels. Erst 30 Sekunden vor Schluss wurde der 28:27-Erfolg gegen eine erneut beherzt kämpfende Mannschaft aus dem Allgäu unter Dach und Fach gebracht. Für die Marburger war es der dritte so knappe Erfolg in Serie.

Nur einmal mussten sich die Mercenaries in einem solch dramatischen Spiel 2014 bisher am Ende dem Gegner beugen - Mitte Mai bei den Stuttgart Scorpions mit 33:36. Die Scorpions haben davor und danch in dieser Saison noch kein Spiel verloren - am 6. Juli kommen sie so nun als ungeschlagener Spitzenreiter zum Spitzenspiel des GFL-Spieltages zum Rückspiel nach Marburg. Die drei Punkte aus dem Hinspiel werden dabei ihre Rolle spielen: Bei Punktgleichheit am Ende der Saison kommt es in der GFL auf den direkten Vergleich an, so dass sich die Marburger diesmal tunlichst nicht mit einem Sieg mit weniger als drei Punkten zufrieden geben sollten, um auch das Gesamtergebnis noch zu ihren Gunsten zu drehen. Dies ist jedoch leichter gesagt als getan, denn die Stuttgarter, die letztes Jahr erstmals seit 15 Jahren die Playoffs verpasst hatten, spielen 2014 so stark wie seit Jahren nicht mehr. Schaffen sie es, nun auch in Marburg zu gewinnen, hätten sie nach Minuspunkten bereits vier Punkte Vorsprung auf ihre Verfolger.

Dazu zählen neben den Mercenaries vor allem die Schwäbisch Hall Uuicorns. Die Unicorns setzten sich letzte Woche deutlich in Mannheim (55:33) durch und erwarten am Samstag nun die Saarland Hurricanes. Auch hier spielt im Vorfeld das Hinspiel aus dem Mai seine Rolle - denn damals verblüfften die Saarländer im heimischen Ludwigspark Schwäbisch Hall und gewannen überraschend mit 38:22. In den letzten Wochen und vor allem auswärts konnten die Hurricanes aber nicht mehr ähnlich überzeugen, die Unicorns haben sicher gute Chancen, sich für die Hinspiel-Schlappe zu rehabilitieren.

Auch im Norden sinnen zwei Teams auf Wiedergutmachung. Die Dresden Monarchs (30:42 in Braunschweig) konnten ebenso wie die Cologne Falcons (27:38 gegen die Berlin Adler) letzte Woche ihre hohen Ansprüche gegen Tabellennachbarn nicht untermauern. Nun gilt für beide „Verlieren verboten“, wenn sie am 5. Juli in Dresden aufeinandertreffen. Denn im Norden zeichnet sich wohl ein Wettlauf von fünf Teams um die vier Playoff-Plätze ab - der Verlierer des Spieles in Dresden wird zumindest vorläufig da erst einmal das „fünfte Rad am Wagen“ sein...