Mitteilung von AFVD vom 26.06.2014

German-Bowl-Revanche in Braunschweig

Mit Spannung wird für den 28. Juni in der GFL der abermalige Versuch der Dresden Monarchs erwartet, für die 34:35-Niederlage im New Yorker German Bowl XXXV im letzten Oktober in Berlin Revanche zu nehmen. Nachdem die Dresdener zu Hause im Big6-Gruppenspiel Anfang Mai mit einem 10:17 gescheitert waren, unternehmen sie nun in Braunschweig den nächsten Anlauf, die 2014 in der GFL noch ungeschlagenen New Yorker Lions zu stellen. Eigentlich wäre die Mannschaft aus Braunschweig den Monarchs ja noch etwas schuldig, nachdem die Sachsen mit ihrem 41:35-Triumph in Wien nicht nur den Eurobowl-Sieger von 2013 Vienna Vikings entthronten, sondern damit auch den Braunschweigern zur Teilnahme am diesjährigen Eurobowl (am 19. Juli um 14 Uhr in Berlin gegen die Berlin Adler) verhalfen.

Aber natürlich werden die Braunschweiger einmal mehr auf dem Feld keine Geschenke zu verteilen haben. Schließlich wollen sie auch am 11. Oktober wieder in Berlin im Finale stehen, und die beste Basis hierfür ist der Gewinn der Meisterschaft in der GFL Nord - in den letzten 16 Jahren war der Punktrundensieger im Norden am Ende auch stets einer der beiden German-Bowl-Finalisten. Mit ihren beiden klaren Siegen (37:0 zu Hause und letzte Woche auch 35:6 in Kiel) haben die New Yorker Lions mit den Baltic Hurricanes einen der vermeintlichen Hauptrivalen um den Nord-Titel bereits klar auf Distanz gehalten und könnten nun gegen Dresden ihren Vorsprung an der Spitze noch einmal ausbauen.

Auch deswegen, weil sich in Köln zwei andere Verfolger am Sonntag gegenseitig die Punkte abnehmen werden. Die Cologne Falcons haben ihre ersten beiden GFL-Partien des Jahres gewonnen und empfangen daher ungeschlagen die Berlin Adler, die nach ihrem Big6-Sieg in Innsbruck (18:10) zwar zum dritten Mal binnen drei Jahren das europäische Endspiel erreicht haben, in der GFL zuvor aber in Dresden das Nachsehen hatten. Für die Falcons, die zu Hause bereits Kiel überraschen konnten, eröffnet sich die Chance, sich mit einem Erfolg noch weiter in die Playoff-Ränge vorzupirschen. Die Kiel Baltic Hurricanes spielen diese Woche nicht um GFL-Punkte, sondern bei den Düsseldorf Panthern in der European Football League um den Einzug in das Finale des zweiten Europawettbewerbes.

In der GFL Süd könnte am Wochenende eine erste kleine Lücke in der Tabelle zwischen den vier Playoff-Rängen und den Plätzen ab Rang fünf aufreißen. Rhein-Neckar Bandits (daheim gegen Schwäbisch Hall Unicorns) sowie Aufsteiger Allgäu Comets (im stimmungsvollen Kemptener Illerstadion gegen die Marburg Mercenaries) haben allerdings mit dem Heimrecht im Rücken gute Karten, dies noch zu verhindern. Sollten sich aber die beiden Top-Teams der letzten Jahre in der GFL Süd aus Schwäbisch Hall und Marburg auswärts hier durchsetzen können, würden die Mannheimer und die Kemptener mit dann jeweils 4:8 Punkten (ebenso wie die diese Woche spielfreien Saarland Hurricanes) doch schon ein wenig weiter zurückfallen.