Mitteilung von AFVD vom 22.05.2014

Spitzenspiele vor EM-Pause

Mit einem wahren Feuerwerk an Spitzenspielen verabschiedet sich die GFL am 5. Spieltag in die zweiwöchige EM-Pause. Bevor die deutsche Football-Natrionalmannschaft vom 30. Mai bis 7. Juni bei der EM in Österreich versucht, ihren Titel von 2010 zu verteidigen, geht es in der GFL an der Spitze noch einmal hoch her: Vor allem die vier Spiele am 24. Mai bergen mächtig Zündstoff.

Im Norden reist Co-Tabellenführer Berlin Adler zum Vizemeister Dresden Monarchs. Die beiden Vereine verbindet eine spezielle Rivalität, nicht erst seit die Dresdener im letzten Jahr den Berlinern im Halbfinale den Einzug ins Finale im eigenen Stadion verwehrten. Für die Adler ist es bereits das dritte Auswärtsspiel des Jahres, in beiden ihren vorangegangenen Partien aber brillierte ihr Angriff ebenso wie beim Big6-Spiel letzte Woche gegen den Schweizer Meister Calanda Broncos (42:20) mit jeweils mehr als 40 Punkten. Die Monarchs dagegen blieben bisher sowohl in der Big6 (10:17-Niederlage gegen Braunschweig) als auch in der GFL hinter den Erwartungen zurück. Will man nicht frühzeitig den Kontakt zur Spitze verlieren, ist daher für die Sachsen nun ein Sieg gegen ihren „Lieblingsgegner“ Pflicht.

Im Süden stehen am Samstag bereits die ersten zwei Rückspiele an, und in beiden wird es für die Heimteams darauf ankommen, die Niederlagen in den Hinspielen auszubügeln, auch in Hinblick auf den direkten Vergleich, der am Saisonende Ausschlag über die Platzierungen geben könnte. Die Saarland Hurricanes empfangen dabei Spitzenreiter Stuttgart Scorpions, dem sie vor zwei Wochen in Esslingen mit 14:24 unterlegen waren. Stuttgart hat alle seine vier Spiele bisher gewonnen - die Scorpions könten im Erfolgsfall ihren nach Pluspunkten schon deutlichen Vorsprung in der Tabelle noch einmal ausbauen.

Ein direktes Rematch nach nur einer Woche gibt es in Mannheim. Dort ist Aufsteiger Allgäu Comets bei den Rhein-Neckar Bandits zu Gast. Ergebnis im Hinspiel in Kempten: 37:36 für den Neuling trotz dramatischem Ende angesichts einer späten Aufholjagd der Bandits. Für die Bandits war es die zweite Saisonniederlage, will man nicht vorschnell im Rennen um die Playoffs zurückfallen, muss man nun alles daran setzen, daran anzuknüpfen, wo man im vierten Viertel in Kempten aufgehört hat.

Während Stuttgart, Allgäu oder Saarland im ersten Monat der GFL Süd 2014 die Schlagzeilen produzierten, sind die beiden Spitzenteams der letzten Jahre aus Schwäbisch Hall und Marburg unter anderem mit Niederlagen gegen Hurricanes beziehungsweise Scorpions eher verhalten gestartet. Mit umso mehr Spannung ist ihr erstes Aufeinandertreffen des Jahres zu erwarten. Die Unicorns sind Gastgeber, im letzten Jahr trennten sich beide Mannschaften in Schwäbisch Hall 21:21 unentschieden, in Marburg gewannen die Mercenaries mit einem Punkt. Triumph und Enttäuschung könnten auch diesmal eng beieinanderliegen, wobei der Verlierer mindestens für die EM-Pause in der Tabelle unterhalb der Playoff-Regionen platziert sein wird - gemessen am Anspruch der beiden Clubs schon eine kleine Enttäuschung.