Mitteilung von AFVD vom 14.05.2014

Stuttgart gibt an der Pole Position Gas

Während die GFL-Spitzenteams der Nordgruppe aus Braunschweig und Berlin am 17. Mai die Eurobowl-Sieger der letzten beiden Jahre aus Wien und Graubünden/Schweiz in ihren Big6-Heimspielen empfangen (Kickoff Berlin Adler gegen Calanda Broncos um 18 Uhr, New Yorker Lions gegen Vienna Vikings um 19 Uhr), liegt in der GFL am Wochenende das Augenmerk vor allem auf der Südgruppe.

Es ist die vierte von fünf Spielwochen vor der EM (30. Mai bis 7. Juni in Österreich), aber nur ein Team wird bis zur EM-Pause auch bereits fünf Spiele absolviert haben: die Stuttgart Scorpions. Bislang spricht einiges dafür, dass die Stuttgarter sogar ungeschlagen und mit einem nach Pluspunkten dann schon gehörigen Vorsprung in die Pause gehen könnten. Auch wenn die Scorpions gegen ihren bislang hartnäckigsten Verfolger Saarland Hurricanes letzte Woche bis ins letzte Viertel hinein in Rückstand lagen - am Ende sorgten sie mit zwei langen Angriffsserien im letzten Viertel noch für den 24:14-Sieg, nach dem vor allem auch ihre Verteidigung bestens auf Hurricanes-Running-Back Giovannie Dixon vorbereitet schien.

Nun empfangen die Stuttgarter am Sonntag in Esslingen die Marburg Mercenaries zu einem der Traditionsduelle der GFL Süd, auch wenn beide Mannschaften in den letzten Jahren immer etwas im Schatten der Schwäbisch Hall Unicorns standen. In der langfristigen Bilanz haben zwar die Mercenaries die Nase vorn, Stuttgart gewann in den letzten fünf Jahren nur einmal zu Hause (13:9 in 2012). Doch auch wenn die Marburger ihrerseits letzte Woche mit einem Sieg gegen die Rhein-Neckar Bandits (39:20) in die Spielzeit starteten: Der Saisonauftakt hat deutlich gezeigt, dass mit Stuttgart in diesem Jahr zu rechnen ist.

Ob der Sieger dieser Partie nach dem Spieltag das einzige noch ungeschlagene Team im Süden sein wird, ist offen. Denn Neuling Allgäu Comets gibt seine GFL-Heimpremiere im Kemptener Illerstadion. 2.000 Zuschauer hatte die AFVD-Mannschaft des Jahres 2012 und 2013 im Schnitt zu den Heimspielen begrüßen können, mindestens einmal will man dieses Jahr die 3.000er-Marke knacken. Warum nicht gleich zum Auftakt gegen die Rhein-Neckar Bandits? Die Mannschaft hat mit ihrem 53:37 in Rothenburg vor zwei Wochen jedenfalls zum GFL-Debüt ihr Möglichstes getan, um die Werbetrommel zu rühren. In Ligaspielen (abgesehen von Relegationsduellen) sind die Comets seit knapp sechs Jahren zu Hause ungeschlagen (die letzte Punktspielheimniederlage datiert vom 1. Juni 2008). Den Comets muss zugetraut werden, auf Anhieb um die Playoffs mitspielen zu können. Auch, weil dies in der GFL Süd Aufsteigern ohnehin häufig gelingt, in den letzten beiden Jahren schließlich auch den Gästen der Comets, den Bandits aus Mannheim.

Darum, frühzeitig eine gute Ausgangsposition für den Kampf um die Playoffs zu schaffen, geht es auch in Saarbrücken, wo mit Saarland Hurricanes und Munich Cowboys die beiden letzten „Opfer“ der Scorpions zurück auf die Siegerstraße finden wollen. Zurück dorthin wollen neben den Kiel Baltic Hurricanes nach ihrer überraschenden 11:28-Niederlage in Köln gegen den zweiten rheinischen GFL-Club aus Düsseldorf sicher auch die Schwäbisch Hall Unicorns (vor zwei Wochen 22:38 gegen Saarland) im Nachbarschaftsderby gegen die Franken Knights