Wildcats zu wild!
12:34 - Argonauts haben das Nachsehen
Am vergangenen Samstag waren die Raubkatzen aus Kirchdorf zu Gast am Starnberger See. Zwar präsentierten sich die Argonauts beim 12:34 wesentlich stärker als noch im Hinspiel, auf Augenhöhe agierten sie allerdings nur in Halbzeit eins. Dabei erwischten die Gäste einen Start nach Maß in die Partie. Gleich im ersten Drive entkam RB Maxi Messner der gesamten Starnberger Verteidigung und erzielte nach einem Lauf über 48 Yards die ersten Punkte (Kick good). Auf der anderen Seite des Balles lief es ebenfalls für die Niederbayern und nach einem 3&out musste der Argo-Agriff wieder an die Sideline zurück. Die Abwehr der TSV Footballer war inzwischen aufgewacht und agierte konzentrierter als in der ersten Serie. Die Mannen um Captain Michael Bär konnten die Gäste vor der Enzone zu einem Fieldgoalversuch zwingen, dieser misslang. Wenig später bediente QB Joel Nixon Anthony Morris über knapp 30 Yards, dieser brach einen Tackle und legte nochmals die selbe Distanz zum Anschluss zurück. Die Conversion misslang jedoch, so blieb es beim 6:7. Angespornt durch die Punkte agierte die Argo-Defense ganz zur Zufriedenheit von Head-Coach Hesham Khalifa. Der folgende Drive wurde nach einem Punt gestoppt im anschliessenden gelang es Nate Proulx sogar den Punt der Gegner zu blocken. Die günstige Feldposition an der 35 Yardlinie der Kirchdorfer nutzten OC Jan Radewald und seine Mannen. Radewald riskierte einen 4th & 7 an der 18 Yardlinie auszuspielen und wurde mit einem Touchdown Nixon auf Chatman belohnt. Wieder misslang die Conversion, die Hausherren lagen zur Freude der Fans trotzdem mit 12:7 in Führung. Doch noch war der Pausenpfiff nicht ertöhnt. Nach einem Return von Christoph Waldemer bis an die Starnberger 45 Yard Linie - bis dahin das einzige mal, dass die Starnberger in den Special Teams Schwäche zeigten - setzte Gäste QB Zaharadka seine Receiver in Szene und kurz darauf erzielte Maxi Messner seinen zweiten Touchdown des Tages nach einem Lauf über ein Yard. Halbzeitstand 12:14. In der zweiten Halbzeit ließ dann die Leistung der Starnberger zu stark nach. Während Luke Zaharadka drei weitere Male durch die Luft Punkte aufs Scoreboard brachte lief im Angriff der Gastgeber zu wenig. Abgesehen von letzten Drive in dem sich die Argos noch einmal bis an die ein Yard Linie der Gegner herankämpften, erzielte die Offense in Hälfte zwei lediglich drei First Downs. Klar zu wenig um ein bis dato ausgeglichenes Spiel an scih zu reissen. "Es ist wirklich bezeichnend wie wir immer wieder den Start in die zweite Hälfte verpassen," ärgert sich Argo Präsident Kastenmeier. Ein Blick auf die Stats verdeutlicht seine Aussage. Während die Argos über die bisherige Saison in Halbzeit eins mit 130:184 Zählern noch ganz gut mithalten, werden Sie mit 20:103 und 44:90 Punkten in den Vierteln drei und vier jeweils deutlich abgestraft. Die Schwäche im Angriff äusserte sich in Zahlen in der Partie am Samstag vor Allem in den mageren 56 Rushing Yards und damit verbunden einer Third-Down-Conversion Rate von 1 von 11. Hier macht sich vermutlich auch noch die nach den Leistenproblemen vom QB Nixon eingeschränkte Mobilität - er ist ja sonst selbst für etliche Rushes gut - bemerkbar, aber auch Joe Chatman blieb hinter seinem üblichen Soll zurück. Den Coaches der Argos bleiben jetzt zwei Wochen Zeit um diese Probleme abzustellen bevor am 17.08. die Frankfurt Pirates am Riedener Weg gastieren.