Starnberg unterliegt im Aufsteigerduell
Argonauts mit desolater zweiter Halbzeit
Während in Woche 1 für die Starnberg Argonauts noch die Entschuldigung gelten konnte, dass es ja gegen einen Meisterschaftsfavoriten ging, sollte die Partie gegen Mitaufsteiger Ravensburg zu einem Duell auf Augenhöhe werden. Und das wurde es auch, allerdings nur eine Halbzeit lang. Letztendlich musste sich der Gastgeber mit 18:33 geschlagen geben. Dabei erwischten die Seestädter zunächst den deutlich besseren Start ins Spiel. Nachdem Starnbergs erster Bürgermeister Ferdinand Pfaffinger, der die Schrimherrshcaft für den Breast Cancer Awareness Gameday der Argonauts übernommen hatte, beim wohl Coin Toss Glück brachte konnten die Starnberger mit dem Angriffsrecht ins Spiel starten. Im ersten Drive legte RB Joseph Chatman einen fulminanten Lauf über 60 Yards hin und legte das Ei zur 6:0 Führung ab. Und wenig später nach einem Punt der Razorbacks, war es erneut Chatman, der sich nach einem soliden Drive die letzten zwei Yards in die Endzone tankte und das 12:0 aufs Scoreboard brachte. Bei beiden Touchdowns misslang die Two-Point-Conversion. Anschliessend fanden die Gäste ebenfalls ins Spiel. Nach zwei weiten Läufen von Mario Hines und Alex Lorch, legte RB Andrecus Lindley das verbliebene Yard zum Anschlusstouchdown zurück. Neuer Spielstand nach Kick 12:7. Nach einem missglückten Drive der Argos und einem zu kurz geratenen Punt konnten die Wildschweine sich im zweiten Quarter von der Starnberger 42 Yard Linie vorarbeiten und durch einen Pass von QB Dailey auf WR Andreas Lo Meo sogar mit 12:13 in Führung gehen. Der Kick wurde von Ron Sears geblockt. "Ein Problem während des gesamten Spiels war unser Kicking und Punting Game. Hier haben wir uns im Vergleich zur Vorwoche nicht mit Ruhm bekleckert, das zeigen die Stats. So konnten die Ravensburger ihre Drives zumeist in sehr günstiger Feldposition starten und hatten deutlich weniger Weg zurückzulegen," analysierte Argo Präsident Kastenmeier. Und auch was das Return Game angeht wurden sehr gute Spielzüge der TSV Footballer oftmals von Strafen zunichte gemacht. Vor der Pause konnte die Offense dies noch kompensieren. Einen Drive über 66 Yarsds schloss Spielmacher Joel Nixon durch ein 25 Yard Anspiel auf WR Raphael Heilig ab. Halbzeitstand 18:13. Was die Zuschauer , deren Augen gerade noch durch die Halbzeitshow der Silver Stars Cheerleader - ganz im Zeichen des Pink-Mottos - verwöhnt wurden, dann im dritten Viertel sahen, war keine Augenweide für Argo-Fans. Die Razorbacks vollendeten einen erneut kurzen Drive von der 50 Yard Linie durch Pass auf Michael Mayer zum 18:19. Im anschliessenden Kick-Return fumblete Returner Ronals Sears, der gerade noch spektakulär den zweiten Extra-Kick an diesem Tag geblockt hatte das Ei und gab es an der 30 Yard-Linie in die Hände der Ravensburger. Diese Gelegenheit nutzte das Gastteam. RB Lindley sicherte sich seinen zweiten Touchdown des Tages und auch seine Two-Point Conversion zum 18:27 glückte. Nachdem die Offense der Argonauten in der zweiten Hälfte weiterhin nicht mehr in die Gänge kam, konnten die Razorbacks schliesslich mit einem Lauf durch QB Dailey selbst den Sack zu machen. "Was wir in der zweiten Hälfte im Angriff abgeliefert haben, geht so nicht. Lediglich ein First-Down, damit kann man eine knappe Halbzeitführung natürlich nicht nach Hause fahren. Wir müssen an der Konstanz arbeiten," kommentierte Offense Coordinator Jan Radewald nach dem Spiel. "Mit dem Ergebnis sind wir natürlich nicht zufrieden," fügt Argo-Präsident Ludwig Kastenmeier hinzu."Wenigstens haben wir mit unserem Breast-Cancer-Awareness Motto and diesem Tag etwas Gutes tun können." Er spielt damit auf die Spenden an, die für den Förderverein Freunde des Klinikums Starnberg gesammelt wurden und die dem Brustzentrum des Klinikums zu Gute kommen sollen.
Für die Argos geht es am kommenden Wochenende nun zu den Kirchdorf Wildcats. Ein wichtiges Spiel für das Team von Head-Coach Dan Billadeau, denn nach zwei Niederlagen gilt es nun Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Keine leichte Aufgabe allerdings bei den stark einzuschätzenden Wildcats.