Mitteilung von Dresden Monarchs vom 25.09.2010

Kiel vs. Dresden - In Bestbesetzung gegen das beste Team der Liga

Die Monarchs fiebern ihrem zweiten GFL-Halbfinale der Vereinsgeschichte entgegen

Die Koffer sind gepackt. Der Countdown läuft. Am Sonntag zählt es, für Dresdens Königliche. Zwei der unbestritten besten Mannschaften der GFL treffen dann im hohen Norden aufeinander. Nur eines der beiden Teams kann an diesem Tag das Spielfeld als Sieger verlassen. Beide Kontrahenten hätten sicher schon jetzt den Einzug in den am 9. Oktober 2010 in Frankfurt stattfinden German Bowl verdient. Sowohl die Baltic Hurricanes als auch die Monarchs werden am Sonntag (Kickoff: 14 Uhr) und auf Kiels Moorteichwiese entsprechend alles geben, um ihr Ticket für das alljährliche Highlight der German Football League in der Commerzbankarena zu lösen.

Offense wins Games, Defense wins Championships – Jene alte Trainerweisheit wird seit jeher zitiert, treffen nahezu gleichwertige Mannschaften in entscheidenden Spielen aufeinander. Auch 2010 und kurz vor dem Halbfinale der Deutschen Footballmeisterschaft ist dies der Fall. Mit Marburg, Berlin, Kiel und Dresden befinden sich die vier derzeit besten Mannschaften der GFL auf den letzten Metern in Richtung German Bowl. Klare Favoriten zu benennen, ist nun längst nicht mehr so einfach. Jedes dieser Teams hat seine Klasse bewiesen. Jede dieser Mannschaften wird am kommenden Wochenende bis zur letzten Spielminute alles geben, um das Meisterschaftsfinale für ihre Fans, für ihre Stadt zu sichern.

Drei der vier angetretenen Mannschaften kennen das Gefühl, in einem German Bowl zu stehen. Sowohl den Berlin Adlern, den Marburg Mercenaries als auch den Kiel Baltic Hurricanes war bereits jene große Ehre vergönnt. Allein Berlin gelang von diesen drei Teams, wovon jährlich zwölf Mannschaften träumen – der Titelgewinn. Fakten, die Statistiker lieben, die für den Ausgang der kommenden Halbfinals allerdings keine Rolle spielen. Längst hat sich die GFL zu einer spannenden, weil ausgeglichenen Liga entwickelt. So verwundert es kaum, dass der Blick auf die diesjährigen Halbfinalbegegnungen erregte Diskussionen zwischen Fans in Footballforen auslöst. Jeder wähnt sein Team im Vorteil. Jeder weiß andere Gründe zu berichten, warum eine der Mannschaften das kleine Quäntchen besser sein könnte.

Fakt ist: Jedes der verbliebenen Teams kann im Rennen um die Deutsche Meisterschaft erfolgreich sein. Allein die berühmte Tagesform wird die Entscheidung bringen. Und trotzdem fallen die immer gleichen Namen, beginnt die Suche nach der German-Bowl-Paarung 2010. Den amtierenden Meister Berlin und Vizemeister Kiel wähnen Football-Experten vermeintlich klar im Vorteil. Kein Beinbruch für Marburg und Dresden. „Die Favoritenrolle ist keine leichte. Der Druck von Fans und Medien ist enorm. Es hat immer den Anschein, als gäbe es nichts zu gewinnen, aber alles zu verlieren“, erklärt Monarchs-Headcoach Gary Spielbuehler. Entsprechend froh sind die Monarchs, dass Kiel jenes schwere Favoriten-Los zu tragen hat. In Bestbesetzung und vollkommen ungezwungen fiebern Dresdens Footballer nun dem kommenden Halbfinale entgegen. Ein Halbfinale, das schon jetzt den größten Erfolg der Monarchs markiert. Ein Halbfinale, in dem bei ausgeglichen starken Offensivabteilungen, wohl die bessere Verteidigung die Entscheidung bringen könnte.